WHO-Chef wird panisch wegen des großen Widerstands gegen den Pandemievertrag

24. 01. 2024 | Am 22. Januar fand ein Briefing der Weltgesundheitsorganisation (WHO) statt, um die Mitgliedstaaten auf den Stand der Verhandlungen zu einem globalen Pandemievertrag und zur Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) zu bringen. Das verbale Umsichschlagen des WHO-Generaldirektors gegen jegliche Kritik an den Vorhaben zeigt, wie dünn seine Nerven angesichts des Stockens seiner Pläne zur drastischen Ausweitung der eigenen Macht inzwischen sind.

In seiner Eröffnungsrede sagte Tedros Gehbreyesus (meine Übersetzung):

„Die Mitgliedstaaten haben sich zu der historischen Aufgabe verpflichtet, der Weltgesundheitsversammlung im Mai dieses Jahres ein Pandemieabkommen und ein Paket von Änderungen zur Verbesserung der Internationalen Gesundheitsvorschriften vorzulegen. (…) Diese Arbeit ist nicht einfach, und sie findet in einem sehr schwierigen Umfeld statt. Das INB [Verhandlungsgremium zum Pandemievertrag; N.H.] und die IHR-Arbeitsgruppe arbeiten inmitten einer Flut von Fake News, Lügen und Verschwörungstheorien.

Manche behaupten, dass die Pandemievereinbarung und die IHR Souveränität an die WHO übertragen und dem WHO-Sekretariat die Befugnis geben werden, den Ländern Sperrmaßnahmen oder Impfstoffmandate aufzuerlegen. Sie wissen, dass dies Fake News, Lügen und Verschwörungstheorien sind. Diese Behauptungen sind völlig falsch. Sie wissen, dass das Abkommen der WHO keine derartigen Befugnisse einräumt, denn Sie schreiben es ja selbst.

Wir können nicht zulassen, dass dieses historische Abkommen, dieser Meilenstein der globalen Gesundheit, von denen sabotiert wird, die absichtlich oder unwissentlich Lügen verbreiten. Wir brauchen Ihre Unterstützung, um diesen Lügen entgegenzutreten, indem Sie sich zu Hause zu Wort melden und Ihren Bürgern sagen, dass durch dieses Abkommen und eine geänderte IHR keine Souveränität an die WHO abgetreten werden wird und kann, sondern dass diese bei den Mitgliedstaaten bleibt.“

Man könnte das ernst nehmen, wenn es nicht so einfach wäre nachzuweisen, dass es sich um schiere, verzweifelte Polemik handelt. Immerhin hat kein geringerer als ein von Vertretern einiger Mitgliedsländer gebildeter Prüfungsausschuss vor einem Jahr geurteilt, das eine Reihe der geprüften Vorschläge die Mitgliedsländer zugunsten der WHO entmachten würden. In diesem Lichte verbreitet der Generaldirektor selbst grob irreführende Informationen, wenn er behauptet, die Gefahr des Souveränitätsverlusts würden sich nur böswillige, lügnerische oder dumme Hirne ausdenken, um die WHO bei ihrem Gotteswerk zu sabotieren.

Anlauf zur WHO-Gesundheitsdiktatur durch IHR-Reform scheitert – Faktenchecker bloßgestellt
12. 02. 2023 | Am 6. Februar hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stillschweigend den Abschlussbericht eines Prüfungsausschusses über die Vorschläge zur Verschärfung der internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) veröffentlicht. Die Kommission, die aus Vertretern einer größeren Anzahl von Mitgliedsländern der WHO besteht, lehnt eine Reihe von Vorschlägen ab, die darauf hinauslaufen würden, die Mitgliedsländer zugunsten der WHO zu entmachten.

Auch die Sache mit den Impfmandaten ist bei weitem nicht so eindeutig, wie der WHO-Chef tut. Immerhin hat er den berüchtigten EU-Impfpass als Dauereinrichtung zu weltweiten Anwendung bei Bedarf übernommen. Wenn man ihn zur Voraussetzung für internationales Reisen macht, ist man schon sehr weit Richtung indirektem Impfzwang. Dafür braucht man erst einmal nur eine Einigung zwischen WHO, USA, EU und vielleicht noch China und Indien. Alle anderen Länder hätten de facto nichts zu sagen.

Impfzwang wird Dauereinrichtung – WHO übernimmt auslaufenden EU-Impfpass als weltweite Norm
Hören | 5. 06. 2023 | Im Juni läuft die Rechtsgrundlage für die digitalen EU-Covid-Zertifikate aus, die einen Nachweis von (vorgeschriebenen) Impfungen oder Test erlauben. Die WHO übernimmt nun diese digitale Infrastruktur als dauerhaftes Modell für das weltweite Reisen. Der Zwang für alle Reisewilligen, aktuelle Impfempfehlungen der WHO zu befolgen, wird damit zur Dauereinrichtung. Die US-Digitalkonzerne werden zur Weltpassbehörde.

Dummerweise für Tedros haben bereits viele der weniger mächtigen Staaten, die vor allem den Souveränitätsverlust zu fürchten haben, den Braten gerochen und wollen sich nicht so ohne weiteres zugunsten der großen Pharmakonzerne der Industrieländer entmachten lassen. Deshalb sieht sich der WHO-Chef genötigt, zu drängen und zu mahnen:

„Es gibt immer noch wichtige Unterschiede, die diskutiert werden. Und es sind schwierige Diskussionen. (…) Wie ich heute Morgen schon sagte, werden Sie keinen Konsens erreichen, wenn jeder auf seinem Standpunkt beharrt. (…) Wenn wir pünktlich fertig werden wollen, muss jeder etwas geben, sonst wird niemand etwas bekommen.“

Die ganz große Koalition der extremen Mitte im Bundestag sieht das bisher allerdings alles noch nicht als Problem an, egal, was die Bürger denken. Eine Petition an den Bundestag im Sommer 2023, einem WHO-Pandemievertrag nicht zuzustimmen, erreichte das Quorum von 50.000 Unterschriften, weshalb der Bundestag eine Befassung mit der Petition immer noch prüft. Einen entsprechenden Brief an den Bundeskanzler haben mehr als 500.000 Menschen unterschrieben. Wahrscheinlich hat er vergessen zu reagieren.

Englische Version

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