Erwiderung aus dem Mikrokreditlager auf meine Attacke gegen Yunus

29. 04. 2020 | Man sollte dem Mikrokredit-Guru und „Quacksalber“ Muhammad Yunus den Friedensnobelpreis aberkennen, hatte ich geschrieben. Denn keine seiner unrealistischen Heilsversprechen in Sachen Armutsbeseitigung sind eingetroffen. Ich finde das auch deshalb wichtig, weil heute die gleichen Quacksalberargumente von den Bargeldabschaffern a là Better Than Cash Alliance zur Tarnung ihrer wahren Motive vorgeschoben werden. Ein hochrangiger Mitarbeiter der deutschen Mikrokreditszene hat eine Erwiderung geschrieben.

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Warum die experimentelle Entwicklungsökonomik den Nobelpreis nicht verdient

14. 10. 2019 Das Auswahlkomitee der Schwedischen Akademie der Wissenschaften für den Ökonomie-Nobelpreis ist seinem Faible für neoliberale, Chicago-Style Ökonomik treu geblieben. Den Preis bekommen Esther Duflo, Abhijit Banerjee und Michael Kremer. Bei deren Forschung geht es darum, Entwicklungspolitik, die darauf abzielt, Volkswirtschaften zu entwickeln, zu ersetzen durch Maßnahmen, die die Produktivität von Individuen erhöhen. Außerhalb des Auswahlkomitees ist der Hype um die von den dreien populär gemachte experimentelle Entwicklungsökonomik längst der Kritik gewichen. Aus gegebenem Anlass hier noch einmal, was ich darüber vor über einem Jahr schrieb.

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Wirtschaftskrieg und Entwicklungshilfe von Peking aus betrachtet

11. 04. 2019 | Vielen Prognosen zufolge wird Chinas Wachstumswunder nicht mehr lange weitergehen. Der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers hat vorausgesagt, dass Chinas Wachstum bald auf ein Niveau absinken werde und müsse, wie es für fortgeschrittene Industrienationen üblich ist.Der Ex-Chefvolkswirt der Weltbank und chinesische Regierungsberater Justin Yifu Lin sagt hingegen eine ganz andere Entwicklung voraus. Auch zur Seidenstraße und zu den US-Strafzöllen hat er eine eigene Sicht. 

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Datenraub als Entwicklungshilfe

Der neue Modebegriff in der Afrika-Hilfe heißt „Data 4 Development“ – eine große Datensammlung für bessere Hilfe. Doch die Ziele und Methoden sind fragwürdig. In Krisenregionen sollen anhand von Big-Data-Projekten Hilfsmaßnahmen besser koordiniert werden, Flüchtlingsströme besser überwacht und kanalisiert werden. Alles soll von überall zentral steuerbar sein, vom Silicon Valley, aus London, aus New York, nur nicht aus Afrika.

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