Das so bezeichnete Geld ist der ökonomische Fachausdruck für Zentralbankgeld, das verteilt wird, um die Nachfrage zu steigern. Die Frage ist, ob die EZB sich solcher Methoden bedienen darf. Zu wenig Geld ist in Umlauf, weil die Geschäftsbanken, die dieses per Kreditvergabe schaffen sollen, wenig Kredit geben, und weil wenig Kredit nachgefragt wird. Weil immer weniger Giralgeld zirkuliert, läuft die Wirtschaft schlecht, und die Inflation ist viel niedriger als die Europäische
Stimmt es, dass die Finanzkompetenz der Bürger besser werden muss? (Teil 2), mit Leserreaktionen und Antwort
Meine erste Kolumne zur Finanzkompetenz hat einigen Widerspruch geerntet. Darin hatte ich den Verdacht geäußert, dass die vielfältigen Beschwörungen einer verbesserten Finanzkompetenz der Bürger nur dazu dienen sollen, Regulierungen zum Schutz der Kunden vor Abzocke abzuwehren. Zur Klarstellung: Mehr praktische Finanzbildung in der Schule ist sehr sinnvoll. Klar muss nur sein, dass man sie nicht auf einen Stand bringen kann, der es den allermeisten Bürgern erlaubt, gegenüber Anbietern von
Die EZB steigt in die Kreditlenkung ein
Mit ihrer heutigen Entscheidung, Banken, die ihre Kreditvergabe an produzierende Unternehmen ausweiten, besonders langfristige und günstige Kredite zu gewähren, hat sich die Europäische Zentralbank von einem Dogma abgewandt. Dem Dogma, dass die Banken und Finanzmärkte von sich aus das Geld in die produktivste Verwendung lenken. Das ist aus gesellschaftlicher Sicht nicht der Fall und zwar vor allem aus zwei Gründen. Zum einen haben die Akteure der Finanzbranche einen sehr kurzen
Zinsen kann nur zahlen, wer Kredite produktiv verwendet
In Kapitel 3 der Serie „Über das Geld“ frage ich: Woher nehmen die Kreditkunden das Geld für Zins und Tilgung? Wie stark darf der Kredit expandieren, ohne dass es zu Inflation oder zu Finanzkrisen kommt? Wer kann dafür sorgen, dass
Stimmt es, dass Öko-Gebäudesanierung gefördert werden sollte?
Mit Gegenrede und Replik. Die Bekämpfung des Klimawandels ist zum Tummelplatz für die Lobbyisten aller Branchen geworden. Der Staat soll für jede Form der Energie-Einsparung oder Emissionsminderung Millionen oder gar Milliarden an Fördergeldern locker machen. Oft dient das Umweltargument nur als Mäntelchen für staatliche Industriepolitik, etwa bei der massiven staatlichen Förderung der Elektroautos. Diese stoßen zwar beim Betrieb keine Schadstoffe aus. Aber irgendwie muss der Strom ja
Aufstand der Ökonomie-Studenten
Das Handelsblatt hat heute auf Seite 1 und auf der wöchentlichen Ökonomie-Seite über eine bemerkenswerte gemeinsame Initiative von 44 Studentengruppen aus 19 Ländern berichtet. In einem Manifest fordern sie, dass mit der vielbeschworenen Reform der ökonomischen Forschung und Lehre endlich ernst gemacht werden muss. Der volle Text des Aufrufs auf deutsch und in sechs weiteren Sprachen, sowie die beteiligten Gruppen und Länder finden sich hier.
Stimmt es, dass die Finanzkompetenz verbessert werden muss? (mit Leserreaktionen und Antwort)
Die Stärkung der Finanzkompetenz der Bürger ist ein hehres Ziel, das die Geldbranche fordert und fördert. Die Politik stimmt ein. Bundespräsident Joachim Gauck sagte vor erfreuten Bankvertretern, die Deutschen hätten eine Holschuld. Wer persönliche Chancen nutzen und Risiken einschätzen wolle, „der muss sich informieren und in Finanzfragen kompetenter werden“. Ganz ähnlich äußerte sich Bundesbankpräsident Jens Weidmann: Retailkunden könnten nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden,