Gesundes Volksempfinden und geisteskranke politische Gegner

Es ist eine nicht ganz so schöne deutsche Tradition, im Namen des gesunden Volksempfindens den politischen Gegner zum Geisteskranken zu erklären. Dass ein Kolumnist des Spiegel davor nicht zurückschreckt, der sich darauf spezialisiert hat, durch Beleidigungen und plumpes Draufhauen auf die Linken Kontroverse hervorzurufen, wundert nicht. Aber

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Brief aus Athen: Spiegel-Reporter stellen sich griechischen Fragen zu den deutschen Medien

Markus Barth, Athen. Manfred Ertel und Katrin Kuntz sind zwei der drei Spiegel-Journalisten, die das Interview mit Alexis Tsipras im aktuellen Spiegel geführt haben. Bei einem Abendessens in einer Athener Taverne stellen sie sich den Fragen ihrer griechischen Kollegin Xenia Kounallaki von der konservativen Zeitung Kathimerini über die Griechenland-Berichterstattung des Spiegel und der deutschen Medien im Allgemeinen.

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Blogbeitrag

Sehr geehrter Herr Häring, Ich freue mich Ihre Webseite gefunden zu haben! Für eine Zeit habe ich mir tatsächlich gedacht, dass ganz Deutschland spinnt. Über die griechische Tragödie kann ich wegen der allgegenwärtigen Fehlinformation mit fast keinem reden; nicht mal mit Fachkollegen (obwohl Mathematiker und Physiker ansonsten ganz vernünftige Leute sind). Bei der Zeitungslektüre habe ich oft gefühlt, als ob ich in einem Albtraum in Nordkorea aufgewacht bin! Nicht nur SPON, auch

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Das Europa des George Soros, seine Popularisierer und was das für Griechenland bedeutet

 Wenn Roman Pletter über Europa und das transatlantische Verhältnis schreibt, lohnt sich, genaues Lesen. Denn Pletter kennt die amerikanischen Vorstellungen von einem guten Europa gut und scheint diese auch weitgehend zu teilen. Der frisch gebackene Harvard-Absolvent und stellvertretende Ressortleiter Wirtschaft der Zeit hat mit Mathias Döpfner und  Nikolaus Blome gemeinsam, dass er als Richard F. Burns Fellow

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Warum Heiner Flassbeck Unrecht hat und Helikoptergeld besser wäre als noch mehr Geld in die Finanzbranche zu pumpen

 Heute dürfte die Europäische Zentralbank die letzten noch nötigen Beschlüsse fassen, damit ihre große Geld-in-die Finanzmärkte-Pumpaktion starten kann. Die Mitglieder der Forbes-Liste der Superreichen freuen sich schon. Heiner Flassbeck nimmt dennoch die EZB gegen die übermäßige Kritik von Leuten wie mir in Schutz, weil er diese Vorgehen für pragmatisch und unter den gegebenen Verhältnissen alternativlos hält. Dabei rechnet er

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SPON sollte die Anti-Griechen-Hetze BILD überlassen – die können das besser

  Ein Medienwissenschaftler sollte mal untersuchen, ob es irgendeine menschenrechtsverletzende Putschistenregierung auf der Welt gibt, die von den deutschen Medien mit ähnlich feindseliger Berichterstattung überzogen wird, wie die derzeitige griechische Regierung – eine Regierung, die auch nach neuesten Umfragen von 70 Prozent der Wähler unterstützt wird. Ich mache mir Sorgen um das Verhältnis zwischen dem deutschen und

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Brief aus Athen: Chomsky spricht und die SPD sucht sich vielleicht wieder die falschen Partner

Markus Barth, Athen. Zahlreiche griechische Medien berichten über das Interview, das der bekannte amerikanische Schriftsteller und Wissenschaftler Noam Chomsky dem Network „Democracy now“ gegeben hat.  Die Reaktionen der Europäer auf Syriza in den kürzlichen Verhandlungen seien „ausgesprochen brutal“ gewesen betont Chomsky und dieselbe Reaktion habe auch Podemos nach einem möglichen Wahlsieg in mehr
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