Trotz 3. Welle: Sterbefälle Anfang April 6% unter Vorjahren, im März 11% weniger

13. 04. 2021 | Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes sind im März in Deutschland 81.359 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 11% unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat. In der 13. Kalenderwoche vom 29. März bis 4. April lagen die Sterbefallzahlen 6% unter dem Vierjahresdurchschnitt für diese Woche. Von Januar bis März betrug die Übersterblichkeit 2%.

Für die Größenordnung: Etwas über 2600 Menschen sind im März pro Tag gestorben. Gegenwärtig sterben rund 200 Menschen pro Tag an oder mit Covid. Aus der Meldung der Statistikerinnen folgere ich, das vermutlich in einem normalen März ebenso viele oder mehr Menschen an Grippe sterben wie in diesem März an oder mit Covid.

Die 13. Kalenderwoche war die Woche nach der verunglückten Osterruhe, die dazu geführt hat, dass jetzt ein bundeseinheitliches Lockdown- und Ausgangssperrengesetz verabschiedet werden soll.

Tagesschau-Nichtmeldung vor der Lockdown-Verschärfung: Sterbefälle an oder mit Covid liegen bei einem Fünftel des Wertes von Mitte Januar, Intensivpatienten bei der Hälfte

Das wird in die Geschichtsbücher eingehen. Zu einer Zeit, in der die Sterblichkeit geringer ist als in einem normalen Jahr werden die tiefgreifendsten Einschränkungen der persönlichen Freiheit, des Föderalismus und der demokratischen Mitbestimmung in Friedenszeiten vorbereitet, angeblich um eine dramatische Bedrohung für die Volksgesundheit abzuwenden.

Covid-Todesfälle steigen am 7. Tag nicht weiter (Stand: 14.4.)

Link zur Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts

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