Per Euro-Krise zur politischen Union

 Leser und Blogger Michael Stöcker findet die Unterstellung in Never Waste a Good Crisis! starker Tobak, dass die Verantwortlichen in der Europäischen Zentralbank (EZB) gar kein Interesse an einem Ende der Euro-Krise haben. Er  glaubt lieber daran, dass fehlerhafte Theorien sie leiten. Lassen wir kurz  die EZB beiseite und erinnern uns an ein Interview von Finanzminister Wolfgang Schäuble. Im November 2011 sagte der deutsche Finanzminister der „New York Times„, sein Ziel sei die politische Union. Die bisherigen

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Europas Banken: übergewichtig und labil

Alles ist gut. Europas Banken haben den Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) im Großen und Ganzen gut bestanden. Aber halt: War das nicht was? Im Juni? Richtig, Da veröffentlichte der wissenschaftliche Beirat des Europäischen Systemrisikorats die Studie Is Europe Overbanked?. Die Antwort, die international führende Finanzwissenschaftler zu Papier brachten, hätte auch von Attac oder anderen Kritikern einer globalisierten Finanzwelt stammen können, Die Banken seien zu groß, zu konzentriert, zu mächtig, zu stark verschuldet und eine Belastung

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Sapere aude – was man sich so ausdenkt, anderswo

Sehr geehrter Herr Doktor Häring,
zwar sind Sie in der festen Burg „Handelsblatt“ mit der sprichwörtlichen Wagenburgmentalität beschäftigt, haben da viel mit der Geldproblematik sich herumzuärgern, haben sicher auch überzeugende Einwände gegen die Politik der EZB: wie wäre es, wenn man sich mal darüber auslassen würde, dass die EZB nicht als echte Zentralbank fungieren darf, dass ihr Präsident

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Die wunderbare Welt des bigotten Herrn Weidmann

 Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat eine Rede vor Unternehmern gehalten. Darin gibt er den stabilitätsbewussten Notenbanker, der aufpasst, dass seine weniger stabilitätsbewussten Kollegen sich nicht allzu leicht von nichtsnutzigen, den Wähler fürchtenden Politikern drängen lassen, für diese die Kastanien aus dem Feuer zu holen und dabei die Stabilität zu gefährden.  Es lohnt sich, die Rede genau zu lesen. Denn dem aufmerksamen Betrachter eröffnet sich eine wunderbare, nie gesehene

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Gastbeitrag: Wie die Gewerkschaften das Lieblingsprojekt der Eliten verteidigen

Von Albert F. Reiterer
Rezensionen sind gewöhnlich fad. Und wenn eine Polemik daraus wird, tritt man den meisten Lesern zu nahe: Es gibt allerdings Publikationen, an denen man nicht vorüber gehen sollte. Manchmal wegen des Inhalts, manchmal wegen der Herausgeber. Letzteres gilt für Die 10 Mythen der Eurokrise. Herausgeber ist das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Gegründet vom DGB, darf man es wohl als Sprachrohr der deutschen Gewerkschaften bezeichnen. Man sieht also mit Interesse hin, welche Positionen diese gewerkschaftsnahen Ökonomen vertreten.

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Replik von Gero Jenner mit meiner Stellungnahme

Gero Jenner hat empfindlich auf meine Kritik reagiert. Da die Reaktion sich außer in einem geänderten Titel seines Beitrags nur in einer neu eingefügten Fußnote findet, will ich nicht darauf verweisen, sondern sie hier widergeben und antworten.

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