Die SPD in Pasok-Panik – Double-Speak ist nicht der Ausweg

 Die griechische Schwesterpartei der SPD, die Pasok, die sich jahrzehntelang mit der Nea Demokratia die Pfründe der Macht teilte, hat es bei den letzten Wahlen nur noch knapp über die Dreiprozenthürde geschafft. Für die deutschen und europäischen Sozialdemokraten ist das ein Fanal. Denn der Erfolg der linken Syriza in Griechenland inspiriert überall die Menschen dazu, nicht mehr an die Alternativlosigkeit marktkonformer

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Brief aus Athen: Schulz‘ Behauptung, Tsipras spreche für eine Minderheit, zeigt seine Ahnungslosigkeit

Von Markus Barth, Athen. Vor gut einer Woche haben gut 36% der Griechen Syriza gewählt, knapp 5% Anel. Nicht wenige deutsche Kommentatoren machen daraus ein Legitimationsproblem. Auch Martin Schulz erklärt den Lesern des Spiegel im Interview vom Samstag: „36,3% haben für Syriza gestimmt. Zwei Drittel der Griechen teilen also nicht die Auffassung von Herrn Tsipras.“ Herr Schulz hätte sich vorher informieren sollen, bevor er nach Athen reiste, mehr

Lebwohl Troika, Schmuddelkind Europas, Du hattest Deine Rache

  EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will die Troika abschaffen, nachdem Alexis Tsipras und Yanis Varoufakis ihre Abgesandten zu unerwünschten Personen erklärt haben. Kaum einer wird ihr nachweinen, außer natürlich unserem Finanzminister, der sich flugs wieder auf verlorenen Posten begeben und darauf bestanden hat, dass sie bleibt. Die Troika war von Anfang an Schmuddelkind der europäischen „Rettungs“-

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Brief aus Athen: Obama stellt sich hinter Tsipras und die Deutschen erfahren es nicht

Von Markus Barth, Athen. Topthema in der griechischen Presse des Wochenendes ist ein Interview des amerikanischen Präsidenten im Fernsehkanal CCN vom Samstagabend in dem er sich klar gegen die Fortsetzung der Austeritaetspolitik in Griechenland ausspricht.  „Man kann Länder nicht immer weiter ausquetschen, die in der Mitte einer Depression stecken“, sagte Obama in nicht gerade zurückhaltenden Worten: „Irgendwann muss es eine Wachstumsstrategie geben, damit sie ihre

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Re: Zum Stand im Game of Chicken

das ist eine sehr informative und adäquate Darstellung des Spiels! Es sieht ja aus wie der Auftakt zu einer Revolte der Befreiung aus dem Gläubiger-Schuldner-Gegensatz, den vor allem Deutschland mit aufgebaut
hat. Angela Merkel hat hier wohl nicht aufgepasst! Abgesehen davon, dass ihre Taktik hier nicht mehr sinnvoll scheint, und sie auch vermutlich leider die Problematik gar nicht versteht, hat sie einfach zu wenig auf

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Brief aus Athen: Erst zuhören, dann zubeißen

 Von Markus Barth, Athen. Was hat man nicht alles gelesen nach dem Showdown zwischen Varoufakis und Dijsselbloem am vergangenen Donnerstag: Grosse Eskalation …(FAZ); Oeffentlicher Aufruhr …(FAZ); Nach dem Affront sind die europaeischen Reihen geschlossener als je zuvor…(FAZ); Unionspolitiker wollen Griechenland fallenlassen  (Focus); Athen handelt verantwortungslos (Martin Schulz in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagzeitung); Tsipras gefaehrdet die EG …(SZ) 

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Der Poker Athen vs. Brüssel (Stand 5.2.)

Ich habe die Artikelfolge in „Poker“ umgetauft, weil die Verhandlungssituation inzwischen zu komplex wird, um sie weiterhin in allen wichtigen Aspekten unter das Game of Chicken zu fassen. Beim „Game of Chicken“ rasen zwei Autos aufeinander zu. Wer zuerst ausweicht, hat verloren. Im Folgenden will ich auflisten und kurz kommentieren, was die Parteien bisher getan haben, um der anderen Seite deutlich zu machen, dass man selbst auf keinen Fall ausweichen wird (Selbstfestlegung), den Schaden der Gegenseite bei einem Crash zu steigern (Drohung), den

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