Kapitalverkehrskontrollen ebnen den Weg in den Nord-Euro oder die dauerhafte Unterwerfung Athens

Es sieht immer mehr so aus, als ob die Einigung der Eurogruppe mit Griechenland auf eine wachsweich formulierte Erklärung vom 20. Februar eine Falle für Athen war. Die weichen Formulierungen ermöglichten es der griechischen Regierung zuzustimmen, in der Erwartung, dass weichen Formulierungen auch weiche Auslegung folgen werde. In dieser Erwartung sieht sie sich nun massiv getäuscht. Schäuble und seine Kollegen schickten wieder die Troika-Emissäre nach Athen und verlangten, dass die griechische

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Brief aus Athen: An Schäubles Wesen soll Athen genesen

Markus Barth, Athen. Die Angriffe der der deutschen Mainstream-Medien gegen die griechische Regierung, die gerade mal 6 Wochen im Amt ist gehen unvermindert weiter. Über Aussagen der gewählten Volksvertreter Griechenlands wird mittlerweile beinahe ausschließlich unter Verwendung von Verben berichtet, die vor noch nicht allzu langer Zeit Kennzeichen der gelben Krawallpresse waren. Griechische Politiker erklären nicht  etwa

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Gesundes Volksempfinden und geisteskranke politische Gegner

Es ist eine nicht ganz so schöne deutsche Tradition, im Namen des gesunden Volksempfindens den politischen Gegner zum Geisteskranken zu erklären. Dass ein Kolumnist des Spiegel davor nicht zurückschreckt, der sich darauf spezialisiert hat, durch Beleidigungen und plumpes Draufhauen auf die Linken Kontroverse hervorzurufen, wundert nicht. Aber

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Brief aus Athen: Chomsky spricht und die SPD sucht sich vielleicht wieder die falschen Partner

Markus Barth, Athen. Zahlreiche griechische Medien berichten über das Interview, das der bekannte amerikanische Schriftsteller und Wissenschaftler Noam Chomsky dem Network „Democracy now“ gegeben hat.  Die Reaktionen der Europäer auf Syriza in den kürzlichen Verhandlungen seien „ausgesprochen brutal“ gewesen betont Chomsky und dieselbe Reaktion habe auch Podemos nach einem möglichen Wahlsieg in mehr

Warum Yanis Varoufakis so ein zahmer „Linksradikaler“ ist – in seinen eigenen Worten

WOZ – Die Wochenzeitung  hat den Text von Yanis Varoufakis aus dem Jahr 2013, Confessions of an Erratic Marxist unter dem Titel „Rettet den Kapitalismus“  auf Deutsch herausgebracht. Wer verstehen will, wie der Mann tickt, der dem europäischen Establishment das Fürchten lehrt, sollte diesen Text unbedingt lesen. Er ist allerdings etwas länglich. Für den eiligen Leser hier eine kurze Zusammenstellung wichtiger Passagen, die erklären, warum Varoufakis den Kapitalismus lretten will, statt auf seinen Niedergang zu hoffen um eine bessere Welt nach linkem Gusto zu schaffen.

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Brief aus Athen: ZDF landet Knüller im griechischen Facebook

Markus Barth, Athen. Einen echten Knüller bei jungen Griechen hat das ZDF mit seiner Sendung „Neues Magazin Royal“ gelandet. Der Videoclip „V wie Varoufakis“ bricht die Rekorde im griechischen Facebook. Das was den Kommentatoren den meisten Eindruck macht ist dabei etwas was sie gerade von den Deutschen nicht erwartet haben: Der sarkastische und auch selbstkritische Humor. Das kommt ausgesprochen gut an. Viele

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Es ist einfach so passiert

Kurioses Dementi aus dem Bundesfinanzministerium. Das Bundesfinanzministerium hat die Darstellung des griechischen Finanzministers Yanis Vaoufakis dementiert, es habe vertrauliche Absprachen mit Griechenland gegeben. „Es gibt keine Nebenabreden“, sagte eine Ministeriumssprecherin zum Statement der Euro-Gruppe. Varoufakis hatte in Athen gesagt, er habe sich auf Empfehlung seiner Kollegen in der Eurogruppe auf eine bewusst unscharfe Formulierung der Reformzusagen geeinigt. Andernfalls hätten die Ministerkollegen

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