STIMMT ES, DASS die lockere Geldpolitik auf Dauer gefährlich ist?

Die Bank der Notenbanken, die BIZ, drängt auf eine straffere Politik. Sie fürchtet Finanzblasen. Die Gefahr ist tatsächlich groß. Doch es geht nicht um locker oder straff. Es geht um das Wie der Geldpolitik. Für die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ist der Fall klar.  In ihrem Jahresbericht und flankiert von einer Interviewserie geht die Bank der Notenbanken offensiv mit der Botschaft an die

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STIMMT ES, DASS die EZB kein Helikoptergeld abwerfen darf?

Das so bezeichnete Geld ist der ökonomische Fachausdruck für Zentralbankgeld, das verteilt wird, um die Nachfrage zu steigern. Die Frage ist, ob die EZB sich solcher Methoden bedienen darf. Zu wenig Geld ist in Umlauf, weil die Geschäftsbanken, die dieses per Kreditvergabe schaffen sollen, wenig Kredit geben, und weil wenig Kredit nachgefragt wird. Weil immer weniger Giralgeld zirkuliert, läuft die Wirtschaft schlecht, und die Inflation ist viel niedriger als die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt.

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EZB-Paket bekommt schlechte Noten

30. 06. 2014 | Besser als nichts, so etwa lautet das fast einhellige Urteil der Mitglieder des EZB-Schattenrats über das Maßnahmenpaket gegen Kreditklemme und Deflationsgefahr, das die Europäische Zentralbank (EZB) 5. Juni beschlossen hat. Dafür, dass EZB-Chef Mario Draghi uns monatelang mit der Bekundung hingehalten hatte, die EZB sei bereit zu unkonventionellen Mitteln zu greifen, ist dieses Verdikt des vom Handelsblatt einberufenen unabhängigen Expertengremiums ernüchternd.

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Leserreaktionen zur Verbesserung der Finanzkompetenz (Teil 2)

 Sehr geehrter Herr Häring, ihre Beurteilung der Anlageprotokolle kann ich voll und ganz teilen. Als äußerst unschön empfinde ich jedoch, wie Sie Finanzdienstleister verunglimpfen, platt einem Generalverdacht aussetzen: „Diese verfolgen fast immer bei der Beratung das Eigeninteresse, die eigenen Einnahmen zu maximieren.“ Das mag gewiß vorkommen. Es gibt Abzocker. Die gab es immer und wird es immer geben.Aber das ist eben nicht „fast immer“ so! Selbstverständlich verfolgt jeder Berater das Ziel, ein Entgelt für seine Beratung zu erzielen. Kauft der Kunde das Finanzprodukt, dann ist dieses Ziel erreicht. Wenn Sie daraus schlußfolgern, daß fast jeder

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Stimmt es, dass die Finanzkompetenz der Bürger besser werden muss? (Teil 2), mit Leserreaktionen und Antwort

Meine erste Kolumne zur Finanzkompetenz hat einigen Widerspruch geerntet. Darin hatte ich den Verdacht geäußert, dass die vielfältigen Beschwörungen einer verbesserten Finanzkompetenz der Bürger nur dazu dienen sollen, Regulierungen zum Schutz der Kunden vor Abzocke abzuwehren. Zur Klarstellung: Mehr praktische Finanzbildung in der Schule ist sehr sinnvoll. Klar muss nur sein, dass man sie  nicht auf einen Stand bringen kann, der es den allermeisten Bürgern erlaubt, gegenüber Anbietern von

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Die EZB steigt in die Kreditlenkung ein

Mit ihrer heutigen Entscheidung, Banken, die ihre Kreditvergabe an produzierende Unternehmen ausweiten, besonders langfristige und günstige Kredite zu gewähren, hat sich die Europäische Zentralbank von einem Dogma abgewandt. Dem Dogma, dass die Banken und Finanzmärkte von sich aus das Geld in die produktivste Verwendung lenken. Das ist aus gesellschaftlicher Sicht nicht der Fall und zwar vor allem aus zwei Gründen. Zum einen haben die Akteure der Finanzbranche einen sehr kurzen

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