Professorale Vetternwirtschaft 1: American Economic Review

 Die Herausgeber der führenden (US-)Fachzeitschriften für Ökonomie haben es als Türsteher in der Hand zu bestimmen, wer hierzulande im Fach Karriere machen kann und wer nicht. Denn Publikationen in „führenden“ Fachzeitschriften sind mit Abstand der wichtigste Leistungsnachweis heutzutage. Ein Skandal beim American Economic Review, der Hauszeitschrift des Ökonomenverbandes American Economic Association, und die Art wie die Verbandsführung (nicht) damit umgeht, zeigt wieder einmal, wie fragwürdig das ist.

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Wie „Wirtschaft und Schule“ Lehrer in Sachen Bargeld desinformiert

Wirtschaft und Schule ist ein Portal, das sich an Lehrer richtet. Es soll ihnen Unterrichtsmaterialien zu verschiedenen Themen bereitstellen. Bezahlt wird es von den deutschen Großunternehmen via Institut der deutschen Wirtschaft. Entsprechend ist der Bias, sodass man nur davor warnen kann, diese Materialien zu nutzen, umso mehr, als die Macher es recht gut schaffen, den Anschein von Ausgewogenheit herzustellen. Das Dossier zum Bargeld ist ein Beispiel.

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Irlands absurd hohes Wachstum zeigt, wie fragwürdig BIP-Statistiken sind

Irlands Wirtschaft ist 2015 angeblich um phänomenale 26 Prozent gewachsen. Anhand dieser Zahl lässt sich nicht nur zeigen, wie das Steuerdumping die Statistiken verfälscht, sondern auch, wie die Regierungen überall die Statistik-Standards so setzen, dass das Volk mit hohem Wachstum beglückt wird – auf dem Papier. Vorreiter sind die USA.

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„Wir schaffen das“ meint alle bis 56.000 Euro Einkommen – Besserverdiener und Beamte brauchen nicht mitmachen

11. 08. 2016 | Angela Merkel hat keinerlei Schamgefühl. Anders lässt sich kaum interpretieren, dass sie letzte Woche ihr Kabinett den Plan hat absegnen lassen, dass die gesetzlich Krankenversicherten für die Kosten der Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge aufkommen sollen. Das „Wir“ in ihrem großherzigen „Wir schaffen das“, sollen also nur diejenigen sein, die keine Beamten oder Selbstständigen sind und die als Arbeitnehmer weniger als die Versicherungspflichtgrenze von 56.000 Euro verdienen. Wenn die AfD einen Wahlhilfe-Wunsch an die Regierung frei gehabt hätte, etwas besseres hätte ihr kaum einfallen können.

„Sharing Economy“: Falsche Versprechungen einer Geiz-ist-geil-Branche

Viele Milliarden Risikokapital fließen jedes Jahr in Unternehmen der sogenannten Sharing Economy. Diese Wirtschaft des „Teilens“, verheißt, die Welt besser zu machen. Die Investmentbank Morgan Stanley setzt sie mit „nachhaltigem Wirtschaften“ gleich. Der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments beziffert die Kosten dafür, dass es keinen einheitlichen Sharing-Binnenmarkt gibt, auf 572 Milliarden Euro! Zudem dienten neue Beschäftigungsmöglichkeiten dem Abbau der Ungleichheit. Und die EU-Kommission hat den Regierungen verboten, die Sharing Economy zu diskriminieren, um etablierte Geschäftsmodelle zu schützen. Verrückt!

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