EZB-Paket bekommt schlechte Noten

30. 06. 2014 | Besser als nichts, so etwa lautet das fast einhellige Urteil der Mitglieder des EZB-Schattenrats über das Maßnahmenpaket gegen Kreditklemme und Deflationsgefahr, das die Europäische Zentralbank (EZB) 5. Juni beschlossen hat. Dafür, dass EZB-Chef Mario Draghi uns monatelang mit der Bekundung hingehalten hatte, die EZB sei bereit zu unkonventionellen Mitteln zu greifen, ist dieses Verdikt des vom Handelsblatt einberufenen unabhängigen Expertengremiums ernüchternd.

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EZB-Schattenrat warnt vor Unterschätzung der Deflationsgefahr

31. 04. 2014 | Am Donnerstag den 27. März 2014 tagte der EZB-Schattenrat per Telefonkonferenz und debattierte darüber ob geldpolitische Maßnahmen zur Sicherung der mittelfristigen Einhaltung des Inflationsziels und zur Abwehr einer Deflation nötig sind. Es herrschte weitgehend Konsens, dass die anhaltende Unterschreitung des Inflationsziels von zwei Prozent problematischer sei als von der EZB eingeräumt, vor allem weil die damit verbundene schwache Entwicklung von Löhnen und Umsätzen zu zusätzlichen Insolvenzen und Kreditausfällen führen dürfte. mehr

EZB-Schattenrat hält weitere Maßnahmen der EZB für notwendig.

Am Montag den 7. Januar 2014 tagte der EZB-Schattenrat per Telefonkonferenz und debattierte darüber ob weitere geldpolitische Maßnahmen zur Beilegung der Krise nötig sind, und wenn ja, welche. Das Ergebnis: Die Mehrheit hält zusätzliche Maßnahmen zur Konjunkturbelebung für nötig, über das Welche herrscht aber kein Konsens. Die größte Zustimmung fand die Idee neuer Langfristkredite der EZB für die Banken, aber nur für diejenigen, die ihre Kreditvergabe an die Wirtschaft in erwünschter Weise ausdehnen. Weniger Fürsprecher und mehr Gegner hatten die Vorschläge, (i) den Leitzins, zu dem sich die Banken bei der EZB Geld leihen können, auf null zu senken und den Einlagenzins, zu dem sie

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Handelsblatt

Norbert Häring ist seit 2002 in wechselnden Funktionen Redakteur des Handelsblatts. Dies ist jedoch eine private Website. Die Texte auf dieser Seite sollten nicht als offizielle Meinung des Handelsblatts betrachtet werden.

World Economics Association

Norbert Häring war Mitbegründer der World Economics Association (WEA) und Ko-Direktor dieser weltweit mit rund 12.000 Mitgliedern zweitgrößten Ökonomenvereinigung. Die im Mai 2011 gegründete Organisation will allen Ökonomen und Forschern angrenzender Disziplinen eine Plattform zum Austausch und zur Verbreitung ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse geben, unabhängig von der regionalen Herkunft und der gewählten Herangehensweise. Die Mitgliedschaft ist nicht an die Entrichtung eines Mitgliedsbeitrags gebunden, die WEA ermutigt jedoch diejenigen, die es sich leisten können, sich zu einem freiwilligen regelmäßigen Beitrag in unterschiedlicher Höhe zu verpflichten.

In Nationalen Chaptern können sich die Mitglieder in den einzelnen Ländern miteinander vernetzen und eigene Initiativen entwickeln.

 

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