25. 09. 2024 | Leser Andreas Nack berichtete mir am späten Vormittag des 25.9. von einem gerade in der Mediathek gesehenen Beitrag des ARD-Infotainment-Magazins Brisant, in dem behauptet wurde, ein Amerikaner habe 1962 als erster Mensch im All die Erde umrundet. Das wäre eine grobe Falschmeldung, da der Russe Juri Gagarin dies schon ein Jahr zuvor getan hatte und auch als Mensch gelten darf. Am Vortag war das von einem kleinen Internet-Magazin aufgespießt worden. Am Nachmittag des 25.9. war die Sequenz zu der amerikanischen Erdumrundung in der Mediathekversion der Sendung nicht (mehr) enthalten. Einen Änderungshinweis gibt es nicht. Hat die ARD hier etwa zensorisch einen groben Fehler oder eine Geschichtsklitterung beseitigt? Nachtrag 26.9. In einem Beitrag der (gesperrten) Website RT-Deutsch ist die fragliche Filmsequenz noch zu sehen.|
Messe Düsseldorf zwingt gesundheitlich Eingeschränkte, ihre Daten ausbeuten zu lassen
Wie Frankfurt Barzahlung im Bürgeramt stillschweigend abschafft und Menschen ohne Internetzugang aussperrt
In Frankreich verhafteter Telegram-Chef gibt klein bei und Daten heraus
24. 09.2024 | Knapp einen Monat nachdem der Chef des Messenger-Dienstes Telegram, Pawel Durow, in Frankreich verhaftet wurde, hat das Unternehmen am 23.9. seine Nutzungsbedingungen dahingehend geändert, dass es künftig den Strafverfolgungsbehörden Nutzerdaten aushändigen wird, wenn diese einen gültigen Gerichtsbeschluss vorlegen, aus dem hervorgeht, dass der Nutzer „gegen die Nutzungsbedingungen von Telegram verstoßen hat“. Nach einem Bericht von Reclaim the Net wurde Durow verhaftet, weil Telegram auf über 2000 behördliche Anforderungen von Nutzerdaten nicht geantwortet habe.|
Globaler Digitalpakt: Die Bundesregierung im Netz der Gesundheitsdigitalisierer
UN-Generalversammlung hat Zukunftspakt beschlossen – ohne die dümmste und die gefährlichste Klausel, welche das Baerbock-Ministerium hineinschreiben wollte
Hören | 22. 09. 2024 | Am ersten Tag des sogenannten Zukunftsgipfels im Rahmen der UN-Generalversammlung wurde der von der Bundesregierung und Namibia entworfene Zukunftspakt verabschiedet. Das für die Verhandlungen zuständige Außenministerium scheiterte mit dem trickreichen Versuch, die Entwicklungs- und Schwellenländer dazu zu bringen, ihre unbedingte Untersützung für den strengen Schutz des geistigen Eigentums der Konzerne der Industrieländer zu erklären.
Bahn und Dresdner Verkehrsverbund schaffen Barzahlung ab und möchten Ihre Meinung wissen
22. 09. 2024 | Die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) schalten „testweise“ sechs der 107 Fahrkartenautomaten ab und stellen neun auf bargeldlos um. Schon 2023 wurden zehn auf bargeldlos umgestellt. Man solle die gerichtlich umstrittene Datenkraken-App DB Navigator oder die App FAIRTIQ nutzen. VVO-Projektverantwortlicher Alexander Zschoche betont, auf das Feedback der Fahrgäste legten DB und VVO großen Wert. Der Grund: „Wir testen nun die Akzeptanz der Apps, um die Zahl der Automaten zu reduzieren.“ Die Bahn betreibt mit Unterstützung von Verkehrsminister Wissing (FDP) eine Kampagne, Kunden auf digital überwachte Vertriebswege zu zwingen. Wissing subventioniert auch verschiedene Projekte im Nahverkehr, die auf Bargeldbeseitigung zielen.|