Interview: „Alfred Nobel mochte die Wirtschaftswissenschaften nicht besonders“

9. 10. 2014 | Aus Anlass der Bekanntgabe der Gewinner des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises der Bank von Schweden am Montag 13.10. könnte dieses Interview von Interesse sein, dass ich vor der letzten Preisverleihung mit Prof. Avner Offer geführt habe. Offer, emeritierter Professor der Universität Oxford, hat die Geschichte des Ökonomie-Nobelpreises untersucht – in einem vom Institute of New Economic Thinking geförderten Projekt zusammen mit Philip Mirowski und Gabriel Söderberg.
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Josef Joffe unterliegt im Rechtsstreit mit der „Anstalt“

Zeit-Herausgeber Josef Joffe und Politik-Redakteur Jochen Bittner haben im Rechtsstreit mit dem ZDF-Satiremagazin „Die anstalt“ Schiffbruch erlitten. Das Gericht hob die einstweilige Anordnung auf, mit der Joffe dem ZDF untersagt hatte, zu behaupten, er sei Mitglied in acht transatlantischen Lobby-Organisationen. Bittner wollte ebenfalls die Behauptung unterbinden, er sei Mitglied in solchen Organisationen und er habe an einer außenpolitischen Rede für Bundespräsident Gauck mitgeschrieben. Joffe hat gerade wieder einen auffällig unkritischen Seite-1-Artikel zur US-Militärpolitik in der Zeit geschrieben. Video-Link zur inkiminierten Sendung.

Horrorvisionen werden wahr

Die Überwachungs-Horrorfantasien von George Orwell in „1984“ sind nicht nur kalendarisch längst überholt. Jetzt sind Zustände wie in „Staatsfeind Nr. 1“ Oder „Minority Report“ zu sehen, dabei Wirklichkeit zu werden. Die Polizei in Dubai geht künftig mit Google-Datenbrille auf die Jagd nach Verkehrssündern und Verbrechern. einsetzt. Das Gerät, das Fotos und Videos machen kann, wird dazu mit einer von der Polizei entwickelten Software ausgerüstet, die die Bildaufnahmen mit der Verbrecher-Datenbank abgleicht. Sobald ein Verdächtiger erkannt wird, erhält der Polizist, der die Brille trägt, einen Hinweis.

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Josef Joffe und der Hegemon wider Willen

2. 10. 2014 | Es ist als lege es Josef Joffe, Herausgeber der „Zeit“, gezielt darauf an, das dringend nötige Misstrauen der deutschen Leserschaft gegenüber uns Journalisten zu befeuern. Gerade hat er sich in einer mündlichen Verhandlung vor der Anti-Pressekammer des Landgerichts Hamburg mit dem ZDF darüber gestritten, ob er in sechs oder acht transatlantischen Lobby-Organisationen Mitglied ist, und ob man seine Verbindung in jedem Fall als „Mitgliedschaft“ bezeichnen darf.

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Strukturreformen sind genau das Falsche, wenn es an Nachfrage fehlt (mit Link)

Bei der letzten Sitzung des EZB-Schattenrats gab es eine interessante Diskussion zwischen Marco Annunziata, Chefvolkswirt von General Electric, und Richard Werner, Professor an der Universität Southampton, über „Strukturreformen“ als Mittel gegen die Wirtschaftskrise in Europa. Bekanntlich fordern Europäische Zentralbank, EU-Kommission und Bundesregierung unablässig von den Krisenländern „Strukturreformen“ ein,

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EZB-Schattenrat setzt wenig Hoffnung in das EZB-Paket

Unter den 15 Mitgliedern des EZB-Schattenrats herrscht die Meinung vor, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrem Anfang September beschlossenen Maßnahmenpaket nichts Entscheidendes gegen die Kreditklemme und die Deflationsgefahr ausrichten wird. Hinsichtlich dessen, was die Notenbank stattdessen oder zusätzlich tun sollte, gehen die Meinungen weit auseinander.

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