Bundestagspetition gegen den WHO-Pandemievertrag

11. 06. 2023 | Eine längere Zeit brachliegende Petition an den Bundestag, dem WHO-Pandemievertrag nicht zuzustimmen, hebt gerade ab und wird locker die Marke von 50.000 Unterschriften übertreffen, ab der sich der Petitionsausschuss in öffentlicher Sitzung damit befasst. Aber damit sie Eindruck macht, sollten es in den verbleibenden Tagen bis 20.6. deutlich mehr als 100.000 werden. Das wäre wichtig, denn die Bundestagsdebatte, die es dazu bereits gab, war eine Schande.

Die Petition fordert die Bundestagsabgeordneten auf, dem Pandemievertrag mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht zuzustimmen.

Begründung:

„Ein Abschluss des Pandemievertrages mit der WHO geht mit erheblichen Einschränkungen und Verlust der Grundrechte einher. Diese Macht gehört nicht in die Hände einer Institution, die sich über Pharmaindustrie und Privatiers, sowie Geschäftsleute finanziert. Es besteht ein Interessenkonflikt. Der WHO die Macht zu geben, weltweit Menschenrechte zu verletzen, widerspricht jeder Verfassung.“

Ich habe eben unterschrieben, obwohl ich die Begründung unpräzise formuliert finde. Es müsste heißen „…geht mit der Möglichkeit von erheblichen Einschränkungen und Verlust der Grundrechte einher.“ Wichtig ist in diesem Zusammenhang die geplante Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften, die mit dem Pandemievertrag zusammenwirkt und der WHO sehr weitreichende Machtbefugnisse gibt.

Einen inhaltlich ähnlichen offenen Brief an den Bundeskanzler haben mehr als eine halbe Million Menschen unterzeichnet. Die Bundestagspetition wird erst seit zwei Tagen nennenswert unterzeichnet und ist bei rund 30.000 angelangt. Da geht also noch einiges.

Bei einer ersten Debatte im Bundestag hat die große Schwarz-rot-grün-gelbe Koalition mit nur einer Gegenstimme die geplante WHO-Ermächtigung unterstützt, mit Argumenten, die von Unkenntnis und Demagogie nur so strotzten.

WHO-Debatte im Bundestag: Diskursverweigerung und Demagogie
12. 05. 2023 | Am 12. Mai hat der Bundestag erstmals über den geplanten WHO-Pandemievertrag und die Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften debattiert. Die Debatte war ein Armutszeugnis für die Gesundheitspolitiker von Ampel und Union. Das Abstimmungsergebnis ist ein Freibrief für Immernochminister Lauterbach, der maximal möglichen Kompetenzabgabe an die WHO zuzustimmen.

Mehr

Impfzwang wird Dauereinrichtung – WHO übernimmt auslaufenden EU-Impfpass als weltweite Norm
Hören | 5. 06. 2023 | Im Juni läuft die Rechtsgrundlage für die digitalen EU-Covid-Zertifikate aus, die einen Nachweis von (vorgeschriebenen) Impfungen oder Test erlauben. Die WHO übernimmt nun diese digitale Infrastruktur als dauerhaftes Modell für das weltweite Reisen. Der Zwang für alle Reisewilligen, aktuelle Impfempfehlungen der WHO zu befolgen, wird damit zur Dauereinrichtung. Die US-Digitalkonzerne werden zur Weltpassbehörde.

Der neue Entwurf des WHO-Pandemievertrags eröffnet der Biowaffenforschung freie Bahn
1. 06. 2023 | Die internationale Regierungskommission zur Aushandlung des WHO-Pandemievertrags (INB) hat einen neuen Entwurf vorgelegt, in dem strittige Punkte mit alternativen Formulierungen enthalten sind. Im Vergleich zum „konzeptionellen Nullentwurf“ von November enthält er einige Verschlechterungen, insbesondere was Biowaffenforschung (Gain-of-function) und bürgerliche Freiheitsrechte angeht.

Wir haben das Eingeständnis, dass es bei der WHO-Ermächtigung um Freiheitseinschränkungen geht
Nachtrag (19 Uhr) | 1. 06. 2023 | Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) hat gesagt, Maßnahmen zur Einschränkung der individuellen Freiheiten müssten priorisiert werden. Offener hat bis jetzt noch kein Verantwortlicher bestätigt, dass mit dem Tandem aus WHO-Pandemievertrag und verschärften Gesundheitsvorschriften die WHO die Kompetenz bekommen soll, Einschränkungen der bürgerlichen Rechte zu verfügen.

 

Print Friendly, PDF & Email