Fluchtursachen bekämpfen ist Mantra der deutschen Politik geworden. Dabei versucht man seit Jahrzehnten, die Armut und Perspektivlosigkeit, in den Heimatländern der Migranten zu beheben, mit sehr mäßigem Erfolg. Das hat zu dem unterschwelligem Defätismus geführt, dass Entwicklung in vielen Ländern nicht möglich ist, weil Regierungen inkompetent oder korrupt sind oder die Bedingungen fehlen. Lin und Monga zeigen: Entwicklung ist möglich, überall!
Kurze Rezension von „Econocracy“ und „Zur Pluralität der volkswirtschaftlichen Lehre in Deutschland“
Die Frage der Queen, warum niemand die Finanzkrise kommen sah, löste bei den Ökonomieprofessoren Europas eine Welle von Selbstzweifeln und Seelenforschung aus. Doch diese Phase währte nur kurz. Seit Jahren herrscht in der Forschung wieder Normalität, und gelehrt wird wie ehedem. Das ist die übereinstimmend Diagnose eines Forscherteams der Universität Kassel, das die volkswirtschaftliche Lehre in Deutschland untersucht hat, und der Post Crash Economics Society an der Universität Manchester in ihrem Buch „Econocracy„.
Buchbesprechung: Ein Philosoph zu den Grenzen des Wachsums
Wo liegen die Grenzen des Wachstums? Der Philosoph Oliver Schlaudt erklärt in seinem Buch „Wirtschaft im Kontext: Einführung in die Philosophie der Wirtschaftswissenschaften in Zeiten des Umbruchs„, warum Ökonomen sich mit dieser Frage sehr schwertun. Sie haben nicht die passende Sprache, und die Sprache der Naturwissenschaften beherrschen sie nicht gut genug.
„Der Fluch des Bargelds“ von Ken Rogoff ist ein auf ironische Weise sehr lehrreiches Buch
Mit „The Curse of Cash“ hat der Harvard-Professor und ehemalige Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds, Ken Rogoff, ein Buch voller Falschdarstellungen und Auslassungen vorgelegt. Deren Zusammenschau macht überdeutlich, wessen Interessen Rogoff vertritt. Sein Buch ist dadurch auf eine unbeabsichtigte Weise sehr informativ.
Rezension von „Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen“
Von Klaus Karwat, Vorsitzender von Monetative e.V. Norbert Häring ist Wissenschaftsredakteur beim „Handelsblatt“ und hat auch schon mal in der Zentrale der Commerzbank gearbeitet. Er weiß also, von was er spricht, kennt die Personen, die in der Finanzwelt Entscheidungen treffen, kann aber auch packend schreiben: Wie ein spannender Krimi lesen sich seine Recherchen über die wichtigsten Personen, die die
John Komlos entwirft eine realitätsbasierte VWL
14. 10. 2015 | Helge Peukert, Erfurt. Die “realitätsbasierten“ Volkswirtschaftslehre von John Komlos erfrischt durch eine breite Literaturrezeption und den Einbezug vielfältiger historischer, psychologischer und sozioökonomischer Aspekte.
Paul Schreyer: „Wer regiert das Geld“
Der Autor nennt sein Buch: „Wer regiert das Geld? Banken, Demokratie und Täuschung“ auf dem Cover auch noch „Eine Reise ins Zentrum der Macht“. Das trifft es gut. Er erklärt verständlich und treffend das Geldsystem, in dem Banken im Großen und Ganzen alles umsonst bekommen, weil sie mit selbst gedrucktem Geld einkaufen können.