22. 04. 2024 | Der US-Senat hat abschließend die verschärfte Verlängerung des RISAA-Gesetzes gebilligt, das US-Unternehmen im Kommunikationssektor verpflichtet, den Sicherheitsbehörden ohne richterlichen Beschluss Kundendaten zu übermitteln, z.B. E-Mails. Der Kreis der verpflichteten Unternehmen wurde trotz zahlreicher dokumentierter Missbräuche der Überwachungsbefugnis stark erweitert. Wer jetzt immer noch die oft kostenlosen Angebote, zum Beispiel E-Mail, von US-amerikanischen Anbietern wie Google nutzt, ist selbst schuld. In der Empfehlungsecke des Kuketz-Security-Blogs finden auch Laien Hinweise, wie es einfach und günstig besser geht.|
Erstes Bundesland verabschiedet sich von der US-Datenkrake Microsoft
18. 04. 2024 | Das schwarz-grüne Kabinett in Schleswig-Holstein hat laut Kieler Nachrichten (Bezahlschranke) beschlossen, die Lizenzen für Microsoft-Standardanwendungen wie Word im Herbst 2025 auslaufen zu lassen und alle Bediensteten zur Nutzung freier Linux-Alternativen wie Libre Office zu verpflichten. Das Land habe keinen Einfluss auf den Datenabfluss in Drittländer, müsse aber jederzeit unabhängig agieren können. Das CLOUD-Gesetz der USA verpflichtet US-Konzerne, den Geheimdiensten auf Verlangen alle Daten auf ihren Servern zugänglich zu machen, auch wenn diese Server in Europa sind. Der EU-Datenschutzbeauftragte hat im März entschieden, dass die Nutzung von Microsoft Office 365 durch die EU-Kommission rechtswidrig ist.|
Frankreich führt Europa auf den chinesischen Weg: Bevölkerungskontrolle per QR-Code
Der Gesellschaft für Informatik ist Datenschutz nicht mehr wichtig
Kameraüberwachung des öffentlichen Raums ist Freiheitseinschränkung ohne gesellschaftlichen Nutzen
An vielen Universitäten gilt Smartphonezwang für Studenten
Hören | | 7. 04. 2024 | Was ich über das fast nur noch mit Smartphone nutzbare Semesterticket in Hamburg geschrieben habe, ist nur die Spitze eines Eisbergs von akademischem Digitalisierungszwang. An vielen Universitäten werden die Studenten gezwungen, Smartphones zu kaufen und zu nutzen. Neben dem „liberalen“ Bundesverkehrsminister zeigen sich vor allem grüne Verkehrsminister und pseudolinks-ökologisch dominierte Studentenvertretungen digitalisierungs- und diskriminierungswillig.
Amazon macht weitere kassenlose Läden dicht
5. 04. 2024 | Die kassenlosen Amazon-Go-Läden, bei denen jede Bewegung der Kunden von unzähligen Kameras und Sensoren überwacht wird, waren Vorreiter eines dystopischen Digitalisierungskonzepts für den Einzelhandel. Nun werden sechs Läden wegen Kundenmangels geschlossen, zwei in New York und vier in San Francisco. Zwei waren zuvor schon in Seattle dicht gemacht worden. Amazon zufolge gibt es noch „mehr als 20“ dieser Horrorhäuser. Wir zählen gern mit herunter.|