EZB-Schattenrat hält weitere Maßnahmen der EZB für notwendig.

Am Montag den 7. Januar 2014 tagte der EZB-Schattenrat per Telefonkonferenz und debattierte darüber ob weitere geldpolitische Maßnahmen zur Beilegung der Krise nötig sind, und wenn ja, welche. Das Ergebnis: Die Mehrheit hält zusätzliche Maßnahmen zur Konjunkturbelebung für nötig, über das Welche herrscht aber kein Konsens. Die größte Zustimmung fand die Idee neuer Langfristkredite der EZB für die Banken, aber nur für diejenigen, die ihre Kreditvergabe an die Wirtschaft in erwünschter Weise ausdehnen. Weniger Fürsprecher und mehr Gegner hatten die Vorschläge, (i) den Leitzins, zu dem sich die Banken bei der EZB Geld leihen können, auf null zu senken und den Einlagenzins, zu dem sie

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John Weeks: Economics of the 1%

Weeks, ein sogenannter Post-Keynesianer entlarvt die Theorien des ökonomischen Mainstreams als gefällige Mythen, die den Interessen der wirtschaftliche mächtigen dienen. Er erklärt, auf diese Weise, warum die wirtschaftspolitischen Handlungsanweisungen, denen die Politik weitgehend folgt, nicht geeignet sind, die Lage der Bevölkerungsmehrheit zu verbessern.

Michael Hudson: Trade Development and Foreign Debt (1992/2009)

Das Wichtige und Besondere an diesem Lehrbuch zu Handel und Entwicklung ist unter anderem, dass es Schulden und Schuldendienst mit in Betracht zieht, was zum Beispiel für die Wirkung einer Währungsabwertung einen großen Unterschied machen kann. Das Buch bietet eine sehr lehrreiche Dogmengeschichte der Theorien zu internationalen Handel, Entwicklung und Investitionen.

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Erik Reinert: How Rich Countries Got Rich and Why Poor Countries Stay Poor (2008)

Für mich eines der besten Bücher der Entwicklungsökonomik. Der norwegische Wirtschaftshistoriker zeigt wie alle erfolgreichen Länder durch Merkantilismus und kluge Industriepolitik reich geworden sind und erst danach anfingen unbedingten Freihandel zu predigen, um die Leiter hochzuziehen, auf der sie nach oben gestiegen sind. Dabei bringt er dem

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Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele 2002 (The long dark teatime of the Soul 1991)

Ein sehr zu Unrecht wenig bekanntes Werk des Autors der berühmten fünfbändigen Trilogie “Per Anhalter durch die Galaxis”. Schräger Humor vom Allerfeinsten. Der ganzheitliche Detektiv Dirk Gently muss einen äußerst mysteriösen Fall lösen, in dem Gottesvater Odin in einem luxuriösen Sanatorium, ein wütender Thor und eine eigenwillige nach London verpflanzte Amerikanerin als dessen Reisegefährtin die Hauptrollen spielen.

Uwe Krüger: Meinungsmacht: Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse. (2013)

In seiner recht gut lesbaren Dissertation stellt der Medienwissenschaftlern theoretisch und praktisch dar, wie und warum die Nachrichten in den deutschen Leitmedien ihren Spin bekommen. Im praktischen Teil zeigt er auf, welche informellen Gruppen es gibt, in denen die Journalisten sich mit den Mächtigen vernetzen und von diesen beeinflusst und mit selektiven Informationen gefüttert werden. Ein sehr aufschlussreiches Werk.

Helge Peukert: Das Moneyfest (2013)

Auf 150 Seiten stellt der Finanzsoziologe Peukert die vorherrschenden Finanzmarkt-Theorien kurz, kritisch und verständlich dar und stellt ihnen plausible theoretische Erklärungen für die tatsächliche Instabilität der Finanzmärkte gegenüber. Er entwickelt daraus drastische, einfache und robuste Strukturreformen, darunter eine Vollgeldreform (Geldschöpfung nur durch die Zentralbank), eine Größenbeschränkung für Banken, die Aufgabe von Basel III und Beschränkungen des Derivatehandels.

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