Wie man die Demokratie nicht gegen Populisten verteidigt

5. 04. 2018 | Wer „die Demokratie gegen Populisten verteidigen“ möchte, der meint es zwar gut, gerät aber in einen Widerspruch. Trump und Co. sind bei Wahlen vor allem deshalb erfolgreich, weil die Zustände eben nicht demokratisch sind. Das Fehlen einer funktionierenden Demokratie bringt sie erst hervor. Sich aufzureiben an populären Außenseitern, sich zu empören über deren Rückständigkeit und Gefährlichkeit, ist emotional verständlich, aber ein Weg in die Sackgasse. So argumentiert Paul Schreyer in seinem neuen Buch Die Angst der Eliten. Eine Leseprobe.

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Die SPD-Spitze zieht eine Grundeinkommens-Show ab, um Nahles eine Blamage zu ersparen

Am 22. April sollen die SPD-Parteitagsdelegierten die vom Präsidium im Schnellverfahren ausgewählte Andrea Nahles als Parteichefin durchwinken. Doch Nahles ist nicht sehr beliebt und die Art, wie die Personalie ausgekungelt wurde, stieß auf Kritik. Es droht ein schlechtes Wahlergebnis. Deshalb muss bis zum Parteitag zur Befriedung der Basis eine Pseudo-Hartz-IV-Reformdebatte geführt werden.

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Wichtige Verhandlung am OLG Hamburg gegen einen Kritiker natonaher Fake-News

Am 27.3. (geändert) wurde am Hanseatischen Oberlandesgericht die Klage des Stern gegen den Blogger Blauer Bote verhandelt, wegen dessen Kritik an einer Propagandastory um das kleine Mädchen Bana Alabed, das angeblich selbst auf Englisch aus dem Syrienkrieg twitterte. Nach Ansicht der Richterinnen darf man offenbar falsche Geschichten dieser Art nicht Fake News oder Lügengeschichten nennen, weil man nicht wissen könne, ob der Autor es nicht besser wisse, oder ob er bewusst lüge.

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Wissenschaftlicher Betrug und die Komplizenschaft von Medien und Wissenschaftsbetrieb

Britische Bildungsökonomen haben eine Studie verfasst und über angesehene Publikationskanäle verbreitet, wonach hohe Studiengebühren nicht nur den Universitäten viel Geld bringen, sondern auch die Chancengleichheit von Arm und Reich fördern. Auf zentrale Fehler hingewiesen, wollen sie diese nicht korrigieren. Auch die Medien bekleckern sich nicht mit Ruhm.

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Tolles neues Buch! „Nichts ist, wie es scheint“ – Wie man nicht zum Verschwörungstheoretiker wird

17. 03. 2018 | Michael Butter hat eines der wichtigsten Bücher des Jahres geschrieben. In „Nichts ist, wie es scheint“, beschreibt er, was Verschwörungstheorien ausmacht. Von einem regierungsnahen Standpunkt aus liefert er Journalisten, Wissenschaftlern und sonstigen Publizisten verlässliche Hinweise, wie sie vermeiden können, gefährliche populistische Verschwörungstheorien zu verbreiten.

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