Bundesbank-Gold: Widersprüche, offene Fragen und eine Hypothese

Der für die deutschen Goldreserven zuständige Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele hat in einem Interview mit dem Handelsblatt (19.2.) den langsamen Abtransport des Goldes aus New York verteidigt, den das Handelsblatt am 6. Februar in einer Titelgeschichte kritisiert hatte (Zusammenfassung und Kommentar vom 6.2. hier, Leserkommentare hier). Thieles Erklärungsversuche hinterlassen mehr denn je den Eindruck, dass es Dinge gibt, die er nicht sagen kann oder will. mehr

Geld aus dem Nichts: Privileg mit Hindernissen

Im zweiten Teil in der Rubrik „Über das Geld“ geht es um folgende Fragen: Warum gründet nicht jeder seine eigene Bank, wenn sich das so lohnt? Warum explodiert die private Geldschöpfung nicht und endet schnell in Hyperinflation? Für den eiligen Leser hier eine Kurzfassung.

mehr

Sparen macht reich, aber es ist keine soziale Tugend

Es gibt eine einzige falsche Binsenweisheit, die sehr vielen  falschen Politikempfehlungen zugrunde liegt. Es ist die Behauptung, dass man erst sparen müsse, um zu investieren, und die davon abgeleitete These, dass mehr Ersparnis zu mehr Investitionen führt. „Falsch“ nenne ich die abgeleiteten Empfehlungen nur in dem Sinne, dass sie nicht bewirken, was sie angeblich bewirken sollen. Es gibt natürlich viele Nutznießer dieser 

mehr

Warum Deflation gefährlich ist, oder: Draghi doth protest too much

Leider gibt es im Deutschen keinen ebenso schönen Ausdruck wie im shakespeareanischen Englisch dafür, wenn jemand so ausführlich etwas betont, dass man das Gegenteil für wahr hält. In Hamlet sagt Hamlets Mutter: „The lady doth protest too much, methinks.“ Sie kommentiert damit, dass eine sie darstellende Schauspielerin allzu blumig betont, dass sie nach dem Tod ihres Mannes nicht wieder heiraten werde. Ähnlich konnte EZB-Chef Mario Draghi auf der Pressekonferenz (hier) der Europäischen

mehr

Wessen Gold ist es, das da glänzt?

4. 02. 2014  Für Leser des Handelsblatts und für Nichtleser, hier meine Einschätzung zur schleppenden Rückholung des Bundesbank-Goldes aus New York, um die sich unsere heutige Titelgeschichte dreht. Das kurze Fazit: das Agieren der Bundesbank macht überdeutlich, dass etwas faul ist. Was genau faul ist, kann man nur vermuten, da die Bundesbank und die anderen Beteiligten Überprüfung durch Dritte hartnäckig verweigern und sich in immer wieder  in neue Widersprüche verwickeln.

mehr

Geldreform-Gegner blamieren sich in der NZZ

In der Schweiz hat die Geldreformbewegung bereits einen höheren medialen Aufmerksamkeitsgrad erreicht als in Deutschland. Die Neue Züricher Zeitung hat (hier) den prominentesten Schweizer Vertreter der Bewegung Hans Christoph Binswanger mit Ernst Baltensperger und Klaus Neusser über Vollgeld diskutieren lassen. Vollgeld würde bedeuten, dass unsere Guthaben bei der Bank nicht mehr ein Kredit an die Bank wären, der im Pleitefall verloren ist, sondern unser Eigentum blieben. Sie würden nur  

mehr

EZB kann nicht sagen, wer ihre Troika-Beteiligung beschlossen hat

20. 01. 2014 | Nach den Ausflüchten zu urteilen, mit denen die Europäische Zentralbank (EZB) versucht, sich um eine klare Antwort auf eine klare Frage des EU-Parlaments zu drücken, hat sie sich ohne formellen Beschluss ihres Entscheidungsgremiums an der umstrittenen Troika beteiligt (Fragebogen des Parlaments mit EZB-Antworten hier). Andernfalls fiele es schwer zu verstehen, warum sie die präzise Frage der Parlamentarier: „Wer hat für Ihre Institution über eine Beteiligung entschieden?“ nicht einfach mit der Nennung eines Datums und eines Beschlusses beantwortet.

mehr

1 190 191 192 193 194 195 196