Signifikanz – Die Lebenslüge der empirischen Wirtschaftsforschung

Zweck eines Ökonomiestudiums sei es, die Studenten davor zu bewahren, von Ökonomen hinters Licht geführt zu werden, schrieb die berühmte Ökonomin Joan Robinson schon 1955. Das Bonmot hat Konjunktur, seit die Volkswirtschaftslehre – gemeinsam mit anderen Sozialwissenschaften – in eine sogenannte Replikationskrise geraten ist. Damit ist gemeint, dass sich sehr viele experimentelle oder statistische „Beweise“ als extrem brüchig erwiesen haben.

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So täuscht man mit Umfragen: Bioethanolverband stellt überwältigende Unterstützung in der Bevölkerung fest

Knapp 70 Prozent der befragten EU-Bürger sind für den verstärkten Einsatz von Biokraftstoffen aus Ackerpflanzen. Das behauptet der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe)in einer Presseerklärung. Die Umfrage bei immerhin gut 11.000 Teilnehmern ist als Schulbeispiel dafür geeignet, wie man mit sehr einfachen Mitteln eine Umfrage massiv verfälschen und so die Öffentlichkeit täuschen kann. Trau keiner Umfrage, bei der Du nicht mindestens alle Fragen gelesen und deren Reihenfolge festgestellt hast!

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Re: Buchauflage

Sehr geehrter Herr Häring, herzlichen Glückwunsch zum Knacken der 10.000er- Marke von „So funktioniert die Wirtschaft“. Ich wünsche Ihnen noch viele weitere verkaufte Exemplare. Gleichzeitig möchte ich Sie sehr ermuntern, Folge-Auflagen vorzusehen.

Re: Lügen-Schäuble

Sehr geehrter Herr Häring, hinter das Wort „LÜGEN-“ könnte man so ungefähr jeden zweiten Namen aus Politik, Wirtschaft und Kirche setzen; es bedürfte nicht einmal allzu großer Fleissarbeit. Ihr Beispiel an Schäuble belegt das nur – einmal mehr.

Re: Rolle der EZB

Sehr geehrter Herr Häring, je mehr ich über die EZB weiß, desto mehr stellen sich mir einige Fragen. Eine davon wäre zum Beispiel, wieso jemals ein Staat in Europa auch nur einen Cent zur Bankenrettung aufgewendet hat. Wieso hat die EZB nicht einfach zum Beispiel die HRE saniert  (Begründung: Finanzmarktstabilität). Oder wenn das vielleicht zu direkt ist, warum nicht einfach über einen kleinen Umweg:

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Re: Handelsblatt 12.5. Wo der Krieg gegen das Bargeld tobt

Sehr geehrter Herr Häring,

Ihren obengenannten Beitrag habe ich mit großer Aufmerksamkeit gelesen. Als langjähriger Verfechter der Abschaffung des Bargeldes, nehme ich sehr zufrieden zur Kenntnis, dass derzeit die Regierungen in einigen Ländern Europas, zwar mit kleinen Schritten, um das „Volk“ nicht auf einmal zu sehr zu erschrecken, aber doch zunehmend diesen richtigen Weg eingeschlagen haben.

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Die Schuldenbremse muss fallen

Sehr geehrter Herr Häring, sie haben mit Ihren Bedenken völlig recht: Die Finanzierung und Durchführung dringender Infrastrukturinvestitionen wäre billiger und effizienter, wenn staatliche Stellen die Finanzierung, Planung, Ausschreibung und Durchführung übernehmen und überwachen würden. Das Problem dabei ist nur, dass dies nicht ohne staatliche Kreditaufnahme möglich ist, was die Schuldenbremse (und die Maastricht-Kriterien)

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