Die hessische Landesregierung will selbst nichts zum Erhalt des Bargelds tun

15. 11. 2024 | Wie sich herausstellt, traf mein Beitrag „Wider die Bargeld-Heuchelei der Landesregierungen“ zumindest in Bezug auf Hessen den Nagel auf den Kopf. In einer Antwort auf die Anfrage eines Lesers dieses Blogs, ließ die Landesregierung wissen, dass sie „landesspezifische Regelungen in diesem Themenfeld nicht als zielführend betrachtet“. Hessische Behörden sollen weiter die Annahme von Bargeld verweigern dürfen, während die Landesregierung an den Bund appelliert, an die EU zu appellieren, etwas für das Bargeld zu tun.

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Berliner Verkehrssenatorin will Barzahlung im Nahverkehr erschweren

1. 11. 2024 | In Berlin, wo in diesem Jahr die Barzahlungsmöglichkeit in Bussen abgeschafft wurde, will Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) die Möglichkeiten, Fahrscheine mit Bargeld am Automaten zu kaufen, beschränken. Auf die Frage, ob es in einigen Jahren noch Fahrkartenautomaten geben werde, antwortete sie der Berliner Zeitung: „Ja, aber weniger als heute. Zwar müssen wir auch künftig an diejenigen denken, die kein Handy haben und nicht bargeldlos zahlen können. Die Akzeptanz für bargeldlose Zahlungsarten ist stark gestiegen. Das müssen wir berücksichtigen. Auch, um Kosten zu senken. Denn der Umgang mit Bargeld ist kostspielig.“|

Volkshilfe will gegen Diskriminierung von Analogzahlern durch Verkehrsverbund Vorarlberg klagen

31. 10. 2024 | Der Verkehrsverbund Vorarlberg in Österreich hat angekündigt, dass der Fahrkartenkauf im Bus ab Januar einen Aufpreis von 50 Cent kosten wird. Das soll angeblich die Fahrer entlasten und die Fahrten beschleunigen. Dazu passt allerdings nicht, dass der Fahrschein-Kauf an Automaten im Bus, die auch die Fahrer entlasten sollen, ebenso verteuert wird. Für App-Nutzer werden weitere Rabatte eingeführt. Die Volkshilfe Vorarlberg will eine Klage wegen Diskriminierung einreichen und sucht Betroffene für eine Sammelklage.|

Wie Frankfurt Barzahlung im Bürgeramt stillschweigend abschafft und Menschen ohne Internetzugang aussperrt

25. 09. 2024 | Wer dieser Tage in Frankfurter Stadtteil-Bürgerämtern einen Termin beantragt, wird informiert, dass er ab 1. Oktober seine Gebühren nur mit der Girocard/Debitkarte (früher EC-Karte) bezahlen kann. Einen allgemeinen Hinweis oder Medienberichte über diese neue, fragwürdige Praxis sucht man vergebens. Neben Menschen ohne Konto werden auch Menschen ohne Internetzugang ausgesperrt, denn Termine gibt es nur online, und ohne Termin keinen Zutritt.

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