Berliner Verkehrssenatorin will Barzahlung im Nahverkehr erschweren

1. 11. 2024 | In Berlin, wo in diesem Jahr die Barzahlungsmöglichkeit in Bussen abgeschafft wurde, will Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) die Möglichkeiten, Fahrscheine mit Bargeld am Automaten zu kaufen, beschränken. Auf die Frage, ob es in einigen Jahren noch Fahrkartenautomaten geben werde, antwortete sie der Berliner Zeitung: „Ja, aber weniger als heute. Zwar müssen wir auch künftig an diejenigen denken, die kein Handy haben und nicht bargeldlos zahlen können. Die Akzeptanz für bargeldlose Zahlungsarten ist stark gestiegen. Das müssen wir berücksichtigen. Auch, um Kosten zu senken. Denn der Umgang mit Bargeld ist kostspielig.“|

Volkshilfe will gegen Diskriminierung von Analogzahlern durch Verkehrsverbund Vorarlberg klagen

31. 10. 2024 | Der Verkehrsverbund Vorarlberg in Österreich hat angekündigt, dass der Fahrkartenkauf im Bus ab Januar einen Aufpreis von 50 Cent kosten wird. Das soll angeblich die Fahrer entlasten und die Fahrten beschleunigen. Dazu passt allerdings nicht, dass der Fahrschein-Kauf an Automaten im Bus, die auch die Fahrer entlasten sollen, ebenso verteuert wird. Für App-Nutzer werden weitere Rabatte eingeführt. Die Volkshilfe Vorarlberg will eine Klage wegen Diskriminierung einreichen und sucht Betroffene für eine Sammelklage.|

Massive Störung der DHL-App, auf die das Postunternehmen alle Sendungsempfänger zwingen will

30. 10. 2024 | Am 29. Oktober fiel ab dem Vormittag bis zum Abend die DHL-App und die Sendungsnachverfolgung bei der Post-Tochter DHL bundesweit weitgehend aus. Sendungen konnten nicht aus den Packstationen abgeholt werden. Am Morgen des 30. Oktober meldete DHL über X.com, dass die Sendungsnachverfolgung wieder funktioniere. Zum Abholen aus den Packstationen sagte das Unternehmen in der Mitteilung nichts. Wie berichtet, zwingt die DHL Sendungsempfänger zur Nutzung der DHL App und ignoriert dabei eine seit Juli geltende gesetzliche Vorschrift zum Verbraucherschutz im neuen Postgesetz.|

Wissing sagt es erstmals offen: Alle sollen ins Digitale gezwungen und ihrer Privatsphäre beraubt werden

29. 10. 2024 | Bisher konnte man es nur an ihren Taten ablesen, nun hat Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing (FDP) es ausgesprochen. Die Regierung setzt auf Digitalzwang, will Datenschutz und Privatsphäre hintanstellen und den Bürgern die Möglichkeiten nehmen, auf nichtdigitale Angebote auszuweichen. Aus „digital first“ soll „digital only“ werden, Das erklärte Ziel: Mehr Daten für die Digitalunternehmen. Dass Berlin das so rücksichtslos vorantreibt, hat einen geostrategischen Hintergrund.

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Deutschland als digitale Kolonie: Interview mit Professor Harald Wehnes von der Gesellschaft für Informatik

21. 10. 2024 | In Frankfurt halten Regierung und Digitalwirtschaft gemeinsam ab heute ein Hochamt der Digitalisierung ab, bei dem uns Digitalisierung als großes Heilsversprechen präsentiert wird, dem sich keiner entziehen darf. Von der Gesellschaft für Informatik kommt scharfer Widerspruch. Ein Interview mit dem Vorsitzenden des Präsidiumsarbeitskreises „Digitale Souveränität“.

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