Boston Consulting Group, die allgegenwärtigen US-Unternehmens- beratung, und Google, der globale Datenstaubsauger, veröffentlichten im Juli 2016 einen Bericht über den 500-Mrd.-Dollar-Preis, den der indische Markt für digitales Bezahlen darstelle. Obwohl die Autoren es abstreiten, spricht sehr viel dafür, dass sie vorgewarnt waren, dass die indische Regierung einen großen Coup gegen das Bargeld plante. Der Bericht ist bemerkenswert ehrlich, was die Motive für die ganze Anti-Bargeld-Operation angeht.
CEO der US-indischen Anti-Bargeld-Organisation Catalyst beschuldigt mich, ihn falsch zitiert zu haben
Mein Bericht über den US-Einfluss auf den Kampf der indischen Regierung gegen das Bargeld hat in Indien hohe Wellen geschlagen und die US-indische Anti-Bargeld-Organisation Catalyst unter Rechtfertigungsdruck gesetzt. CEO Badal Malick beschuldigt mich in einem der populärsten indischen News-Sites, ihn grob falsch zitiert zu haben. Ich widerlege das in einem englischen Blogbeitrag durch Links zu den Quellen und zeige, dass ansonsten in dem Artikel nur dementiert wird, was ich nicht behauptet habe. Zum englischen Blogbeitrag geht es hier …
Griechen müssen mit Kreditkarte bezahlen um ihren Einkommenssteuer-Freibetrag zu erhalten
Seit 1.1. gilt in Griechenland ein neues Gesetz, das Barzahlungen begrenzen und Kartenzahlungen massiv begünstigen soll. Medienberichten zufolge sinkt die Barzahlungsobergrenze dadurch auf 500 Euro und es gibt Mindestanteile des Einkommens, die man mit Kreditkarten ausgeben muss, wenn man Steuerstrafen vermeiden will.
Mastercard will sich den Missbrauch von Kundendaten patentieren lassen
Der führende internationale Kreditkartenanbieter Mastercard, stolzes Mitglied der Better Than Cash Alliance, hat in den USA einen aufsehenerregenden Patentantrag eingereicht. Das Patent soll ein Verfahren schützen, mit dem Mastercard aus den Daten über Einkäufe seiner Kunden deren Größe und Gewicht berechnen und diese Information an Fluggesellschaften verkaufen kann.
Brief aus Kerala
Ein Deutscher, der im indischen Bundesstaat Kerala in einer Kleinstadt lebt, berichtet per E-Mail seinem Freund in Deutschland davon, wie sich für ihn und andere in der täglichen Praxis die „Demonetarisierung“ darstellt, die Ministerpräsident Narendra Modi am 8. November 2016 verkündet hat. Mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Adressaten drucke ich die Mails hier ab.
Mehr Evidenz zur US-Beteiligung an der Anti-Bargeld-Aktion in Indien
Mein Beitrag zur Hypothese, dass Washington hinter der spektakulären Aktion in Indien steht, bei der das meiste Bargeld für ungültig erklärt wurde, stieß auf großes Interesse. Er wurde etwa 200.000 Mal geklickt, zu zwei Dritteln die englische Übersetzung, und hunderttausende Inder dürften über einen Reprint bei Global Research oder über Times of India, die zwei Mal unter Rückgriff auf Global Research über meine These berichtete, davon gelesen haben. Deshalb habe ich in einem weiteren englischsprachigen Artikel die weitere Evidenz, auf die ich seither gestoßen bin, nachgeliefert und mich nochmal mit alternativen Erklärungshypothesen auseinandergesetzt.
Ein gut gehütetes offenes Geheimnis: Washington steckt hinter Indiens brutalem Bargeld-Experiment
01. 01. 2017 | Mit einem Schlag erklärte die indische Regierung am 8. November 2016 die beiden größten Geldscheine und damit über 80 Prozent des indischen Bargelds mit sofortiger Wirkung für ungültig. Worüber erstaunlicherweise niemand zu reden oder zu schreiben scheint, ist die entscheidende Rolle, die Washington dabei spielte. Dabei wurde sie nur sehr oberflächlich verborgen.