Am 7. Juli sollte Wieland Hoban, Mitglied des Vereins „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ auf Einladung der Friedensinitiative Altona „Fried:a“ in der Christuskirche Altona zum Thema der deutschen Unterstützung des israelischen Krieges gegen die Bevölkerung von Gaza sprechen. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Hamburg intervenierte und die Kirche cancelte die Veranstaltung. Der Vorwand: Nach der Zusage habe der Verfassungsschutz den Verein als „gesichert extremistisch“ eingestuft. Und zwar wegen sogenanntem „israelbezogenen Antisemitismus“. Der Extremismus beseht darin, dass der jüdische Verein die gesichert völkerrechtswidrigen Handlungen der in Teilen gesichert rechtsextremen Regierung Israels kritisiert.
An der Universität Bremen wurde eine geplante Veranstaltung des Bremer Friedensforum mit dem Titel „Schweigen und Schuld – Psychologische Mechanismen im Umgang mit dem Genozid in Gaza“ vom Rektorat der Universität kurzfristig untersagt. Zur Begründung hieß es in einer E-Mail von Rektorin Jutta Günther, dass dort die Psychologin Iris Hefets auftreten solle, ein Vorstandsmitglied des Vereins „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“. Auch die Rektorin verwies auf die Einstufung des Vereins durch den sogenannten Verfassungsschutz.
Am 1. Juli setzte der deutsche Staatsbürger Hüseyin Doğru, Journalist und Gründer des türkischen Medienunternehmens AFA Medya, auf der Plattform X eineh Hilferuf ab, weil er und seine mit Zwillingen hochschwangere Frau ihren Krankenversicherungsschutz verlören und er keine Rechnung bezahlen könne, da all sein Geld auf der Bank eingefroren sei. Er darf aber Deutschland nicht verlassen und auch nicht arbeiten. Der Grund ist, dass er Ende Mai wegen wiederholter Berichterstattung über Proteste gegen den Genozid in Gaza von der EU, mit Billigung der Bundesregierung, auf eine Russland(!)-Sanktionsliste gesetzt wurde, ohne Anklage und ohne Prozess. All die nutzlosen Journalistenverbände hüllen sich zu dem Skandal in Schweigen, ebenso wie die rückgratlosen Mainstream-Medien.