Dass derzeit so viele Menschen mit Atemwegserregern infiziert sind, liege entgegen verbreiteter Behauptungen nicht an einer Schwächung des Immunsystems infolge der Schutzmaßnahmen während der Corona-„Pandemie“. Das schreiben Deutschlands schamfreiester Faktenerfinder Pascal Siggelkow und seine ihm nicht allzu weit nachstehende Kollegin Carla Reveland auf tagesschau.de. und titeln wissend: „Immunsystem nicht durch Corona-Maßnahmen geschwächt“.
Dass sich die an vorderster Front gegen Zweifler ankämpfenden Verteidiger des Corona-Narrativs der Regierung in dieser Frage engagieren, kommt nicht von ungefähr. Schließlich regt es Manche zum Nachdenken an, dass 2022 und 2023, also nach Ende der sogenannten Pandemie mit dem Atemwegserreger Sars-CoV2, deutlich mehr Menschen Atemwegserkrankungen haben, als während der „Pandemie“. Obwohl diese angeblich das Gesundheitssystem so nah an den Zusammenbruch gebracht hat, dass das öffentliche Leben unterbunden und die Grundrechte ausgesetzt werden mussten.
Gegen die These von der Immunschwächung durch Abstandsgebote und Lockdowns bieten die ARD-Faktenerfinder die Meinung des Ärztefunktionärs und Immunologen Carsten Watzl auf. Der sagt:
„Während der Pandemie sind wegen der Hygienemaßnahmen deutlich weniger Menschen mit Atemwegserregern in Kontakt gekommen.“ Durch eine Infektion baue der Mensch jedoch auch eine Immunität auf, die vor einer erneuten Ansteckung durch den gleichen Erreger schütze – zumindest für eine gewisse Zeit. „Dieser Schutz lässt nach ein paar Jahren wieder nach und dann kann ich mich wieder infizieren“, sagt Watzl.Durch den Wegfall der Hygienemaßnahmen würden diese Infektionen nun nachgeholt werden, da viele Menschen durch die längere Zeit ohne Infektion anfälliger für die Atemwegserreger geworden seien.“
Er sagt also, durch die Maßnahmen seien die Menschen zwei Jahre lang mit vielen Erregern nicht in Kontakt gekommen, wodurch ihre Immunität vor diesen Erregern nachgelassen habe, ihre Abwehrkräfte gegen diese Erreger also schwächer geworden seien. Deshalb würden sich nach dem Ende dieser Maßnahmen so viele Menschen auf einmal anstecken.
Für mich ist das die These vom durch die Maßnahmen geschwächten Immunsystem, die Watzl da vertritt. Wie das die Überschrift rechtfertigt, „Immunsystem nicht durch Corona-Maßnahmen geschwächt“ ist ein Geheimnis der Autoren.
Und gleichermaßen Watzls. Denn der sagt auch:
„Dass das Immunsystem durch fehlendes „Training“ wegen der Hygienemaßnahmen geschwächt sei, ist falsch, sagt der Immunologe Carsten Watzl, Professor an der Universität Dortmund. „Eine ausgelassene Infektion ist erstmal nichts Schlechtes für das Immunsystem. Wir müssen unser Immunsystem nicht erst durch Infektionen aktivieren, damit es gut funktioniert.“
Diese Schlussfolgerung Watzels ist das genaue Gegenteil von Watzels Problembeschreibung. Ich habe hier lediglich die Reihenfolge der Äußerungen umgedreht, damit das etwas deutlicher wird.
Entweder halten die ARD-Faktenerfinder und ihr pharmaphiler Lieblings-Corona-Wissenschaftler das Publikum für grenzdebil, oder die Verzweiflung über den unaufhaltsamen Zerfall ihres Narrativs ist so groß, dass bei seiner Verteidigung alle Schamgrenzen fallen. Ich tippe auf Letzteres.
Das ist doch eine gute Nachricht für die Festtagszeit.
Watzl ist derjenige, der als Chef der Gesellschaft für Immunologie in einem weit verbreiteten Interview die Falschbehauptung aufstellte, Nebenwirkungen träten bei Impfungen immer nur innerhalb von Wochen auf, denn:
„Danach ist die Immunreaktion abgeschlossen und der Impfstoff ist aus dem Körper verschwunden. Was offensichtlich viele Menschen unter Langzeitfolgen verstehen, nämlich dass ich heute geimpft werde und nächstes Jahr eine Nebenwirkung auftritt, das gibt es nicht, hat es noch nie gegeben und wird auch bei der Covid-19 Impfung nicht auftreten.“
Ich habe seinerzeit mit vorherigen Aussagen des Chefs der Ständigen Impfkommission und Gegenbeispielen nachgewiesen, dass das schon nach damaligem Kenntnisstand aller Fachleute falsch war.
Bonusmaterial: Spike-Proteine sind harmlos
Die Faktenerfinder setzen sich im zweiten Teil noch mit der These auseinander, die aufgrund der gentechnischen mRNA-Behandlung vom Körper selbst gebildeten Spike-Proteine schadeten der Gesundheit und könnten daher etwas mit dem hohen Krankenstand zu tun haben. Verwiesen wird dabei auf einen „Faktencheck“ von AP. Dieser hatte sich das Video einer Laienperson als leichtes Ziel zur Widerlegung von medizinischen Details ausgesucht und so getan, als würden sie damit auch die substantiell begründeten Bedenken von renommierten Wissenschaftlern in dieser Richtung entkräften.
Außerdem wird die Virologin Monika Redlberger-Fritz vom Zentrum für Virologie an der Medizinischen Universität Wien mit der, für eine Fachfrau fast grotesk abseitigen Behauptung aus einem BR-Faktenfuchs zitiert:
„Das Spike-Protein alleine macht nicht krank. Es ist eine absurde Annahme, dass man in irgendeiner Art und Weise von einem Spike-Protein Symptome bekommen könnte.“
In Anbetracht der Tatsache, dass die vom Virus erzeugten Krankheitssymptone den möglichen Nebenwirkungen der Impfungen so ähnlich sind, ist das eine mehr als gewagte Behauptung.
Zu Redlberger-Fritz Ehrenrettung muss man allerdings anmerken, dass die ARD-Faktenerfinder ihre Aussage aus einem früheren BR-Faktenfuchs in einen falschen Zusammenhang stellen und diese erst dadurch so gänzlich absurd erscheinen lassen. Denn dort ging es nur um Folgen einer Abgabe von Spike-Proteinen an andere Menschen, das sogenannte Shedding, nicht um mögliche Folgen der von eigenen Zellen gebildeten Spike-Proteine für den eigenen Körper, wie die Faktenerfinder fälschlich den Eindruck erwecken.
Vielleicht liegt der Trick aber auch in der Hinzufügung das Spike-Protein mache „alleine“ nicht krank. Damit könnte sie unauffällig ausdrücken wollen, dass das Spike-Protein selbst keine direkte toxische Wirkung hat. Das ist möglich, aber kaum erforscht, unter anderem weil in den Zulassungsstudien darauf verzichtet wurde, in Tierversuchen eine toxische Wirkung auszuschließen.
Aber es ist auch wenig bedeutsam, weil anerkannt und etabliert ist, dass das aufgrund des Impfstoffs von den körpereigenen Zellen gebildete Spike-Protein im Zusammenspiel mit der Immunabwehr des Körpers eine hochgradig gesundheitsschädliche Wirkung entfalten kann, zum Beispiel Herzmuskelentzündung und schwere allergische Reaktioinen. Das passiert, weil die Wirkung des Impfstoffs – entgegen den ursprünglichen Versicherungen, bei Weitem nicht auf das Muskelgewebe in der Umgebung der Einstichstelle begrenzt bleibt.
Fazit
Dieser jämmerlich unterkomplexe Faktencheck von einer Institution, die von uns mit Milliarden Euro zwangsweise finanziert wird und ihren Redakteuren entsprechend hohe Gehälter zahlen kann, ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich Regierung, regierungstreue Medien und pharma- und regierungstreue Wissenschaftler so tief im Gestrüpp ihrer Corona- und Impflügen verlaufen haben, dass sie ihrer Glaubwürdigkeit und ihrem Ansehen mit jeder weiteren Bewegung neue tiefe Schrammen zufügen, ohne Chance von selbst wieder herauszufinden. Wer den Schaden für seine Seele und sein Ansehen außerhalb einer immer kleineren Gruppe von Mitstreitern in Grenzen halten möchte, sollte nichts mehr sagen außer: Ich habe mich total verirrt, bitte helft mir hier heraus.