Leserreaktionen zur Finanzkompetenz

3. 05. 2014 | LUX: Ihre Argumentation, finanzwirtschaftliche Bildung sei nicht darstellbar, verknüpft mit der Unterstellung, die Finanzbranche würde nur Verantwortung auf den Kunden abwälzen und weitere Regulierung abwehren, empfinde ich als unabhängiger Vermögensverwalter als Ärgernis. Niemand verlangt vom Endverbraucher, Zinseszinsrechnungen oder komplexe Zukunftsprognosen aufzustellen. Doch ein allgemeines Grundverständnis zu Zusammenhängen in Wirtschaft und am Kapitalmarkt täte jedem Bundesbürger gut.

mehr

Der Bankenrettungsfonds hätte in der letzten Krise gereicht

Leser: Sehr geehrter Herr Häring, erlauben Sie mir zwei Kommentare zu „Die Bankenunion dient den Banken„: 1. die 1,6 Billionen waren großteils Garantien, die nicht (oder zumindest nicht überwiegender Höhe) zu Verlusten der Steuerzahler geführt haben oder führen werden. 2. Nicht für 8% der Verluste, sondern für 8% der Bilanzsumme haften zukünftig Eigentümer und Gläubiger. Die Bilanzsumme ist natürlich viel höher als die Verluste. Diese Zahl ist zudem das Minimum, nicht das Maximum. Fazit: Wenn man diese 8% der Bilanzsumme ins Verhältnis mehr

Teure Internationale Verantwortung

Die Geschichte um die Abhängigkeit Deutschlands von den Gaslieferungen aus Russland ist in meinen Augen sehr interessant. Denn der Gasmarkt ist derzeit alles andere als ein Verkäufermarkt. Nur hat Deutschland sich mit seiner Beschränkung auf die Pipelines von dem politischen Wohlwollen Russlands abhängig gemacht. Deutschland hätte sich über eine Schnittstelle zu dem flexiblen Gasmarkt, der über Gastanker läuft,

mehr

Stimmt es, dass der Leitzins der Europäischen Zentralbank irrelevant ist?

Die Diskussion um die Auswirkungen der üppigen Liquiditätsversorgung der Märkte durch die Notenbanken verfolge ich schon lange: keine Inflationsschübe, solange das Geld nicht in der Realwirtschaft ankommt z.B. durch Kreditvergabe der Banken, so habe ich es im Handelsblatt gelesen, was abwich von den Lehren meines Studiums. Übrig bleibt die Frage, was mit dem Geld geschieht. Die Banken saugen sich zum Niedrigzins mit Liquidität voll und kaufen sich Staatanleihen zu höherem

mehr

Stimmt es, dass viele Minijobberinnen ziemlich teure Autos fahren?

Aktualisierung:  Das in der Kolumne behandelte Modell, bei dem die Ehefrau als Minijobberin statt Lohn die Nutzung eines Pkw erhält, kann am Erfordernis der „Fremdüblichkeit“ für Verträge unter Verwandten scheitern. Attraktiv ist das Modell, weil der Arbeitgeber deutlich höhere Kosten ansetzen kann, als die Arbeitnehmerin versteuern muss. In einem aktuellen Urteil (Beschluss X B 181f/13) hat der Bundesfinanzhof ein Urteil aus

mehr

Leserreaktion: Frauen müssen fürs Arbeiten bezahlen

 Am 18.2. hatte ich in meiner Handelsblatt-Kolumne auf den Skandal hingewiesen, dass verheirateten Frauen, die im Minijob arbeiten daran gehindert werden, ihren Arbeitseinsatz zu erhöhen, weil sie sonst erheblich weniger zum Netto-Familieneinkommen beitragen würden. Das sei in Sachen berufliche Emanzipation der Frau viel schlimmer als jedes Betreuungsgeld. LESER: Anlässlich Ihrer aktuellen Kolumne frage ich mich, was die angesprochenen Frauen daran hindert, eine getrennte Veranlagung

mehr

Leserreakton: Ukrainische Opposition vom Auslands Gnaden

1.03. 2014   In der Handelsblatt-Kolumne vom 25.2. hatte ich ausführliche die US-Außenstaatssekretärin Victoria Nuland zitiert, die einerseits  im fuck-the-EU-Telefonat mit dem US-Botschafter besprochen hatte, wer in die neue ukrainische Regierung sollte und wer nicht, andererseits im Dezember in Washington von fünf Milliarden Dollar gesprochen hatte, die die USA ausgegeben hätten, um die außerparlamentarische Opposition und Verbündete in Unternehmen, Regierung und Kirche zu unterstützen. Dazu schrieben mir empörte Leser:

mehr

1 4 5 6 7 8 9