Guten Tag Herr Häring, Zum Thema Geldschaffung der Geschäftsbanken haben Sie schon viel geschrieben. Das interessiert mich besonders, da ich in einer Regionalbank arbeite. Aber was passiert eigentlich in Investmentbanken im Rahmen der Emission neuer Anleihen für ein Unternehmen? Wie werden hier die Konten angesprochen, welche Art von Geld fließt in welcher Abfolge von wem zu wem?
Gunther Schnabel zu unkonventionelle Geldpolitik macht Reiche reicher
Sehr geehrter Herr Häring, vielen Dank für die Anmerkungen. Ich gehe aufgrund meiner empirischen Beobachtungen davon aus, dass in der Vergangenheit einer nicht nachhaltigen Kreditvergabe der Geschäftsbanken in der Regel Zinssenkungen bzw. die Ausweitung der Zentralbankbilanzen vorangegangen ist (z.B. Japan, USA, Euroland). Auch in vielen Aufstrebenden Volkswirtschaften waren Kapitalzuflüsse und die Ausweitung der Geldbasis die Grundlage für nicht nachhaltiges Kreditwachstum und Krisen.
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Geldpolitik und Superreiche
Sehr geehrter Herr Dr. Häring, ich habe mit großem Interesse und Zustimmung ihren Beitrag im Handelsblatt zum Thema Geldpolitik und Superreiche gelesen. Gratulation! Im Wirtschaftsdienst ist heute ein Beitrag von mir erschienen, der diesen Effekt mit Reallohnrepression für die mittleren und unteren Einkommensschichten in Verbindung bringt. Vielleicht haben Sie Interesse. Mit besten Grüßen, Gunther Schnabl, Universität Leipzig.
Draghi ist der erfolgreichste Gesandte der Finanzindustrie
Hallo Herr Häring, habe gerade im Handelsblatt mit Freude Ihren Kommentar „Mario, König von Europa“ gelesen. Zusammen mit dem Artikel in der Ausgabe vom 6.11.2014 „Die Superreichen und die Geldspritzen“ kann man festhalten, dass Draghi der erfolgreichste Gesandte der Finanzindustrie in die Welt der staatsgetriebenen Umverteilung von Vermögen Richtung Finanzwirtschaft ist. Draghi saniert die europäischen
AW: Stimmt es wirklich, Her Fratzscher
Ihre dankenswerte Kommentierung des Fratzscher`schen Ergusses habe ich schon mit Spannung erwartet. Dabei stimme ich nicht mit Ihrer Bewertung „über-naiv“ überein. Es ist eine rotzfreche Verhohnepiepelung des Lesers, was Fratzscher über die Ausprägung der anzukaufenden ABS-Papiere (Schrott-wie Prof. Sinn heute im HB sagt) vor dem Hintergrund dessen, was Draghi selbst kommuniziert, publiziert. Empörend finde ich, dass er das in seiner Funktion als Vorstand eines öffentlich finanzierten, gemeinnützigen Vereins unternimmt. Wenn sich nun auch der DIW zum Sandmännchen der öffentlichen Wahrnehmung macht, mag man sich nicht wundern, wenn populistische Botschaften verstärkt Gehör finden. Gruß Klaus Blumentrath
Das Projekt Euro hat zwei Ziele
Lieber Herr Häring, ich stimme Ihrer Analyse absolut zu. das gesamte Projekt Euro hat 2 Ziele:1. Deutschland geht in Europa auf und die Deutschen müssen dann nicht mehr schuldig sein – und auch nicht mehr zahlen (?) 2. Kriege innerhalb Europas werden unmöglich. Zumindest Ziel 2 ist sinnvoll und löblich, die Kosten der verloren Weltkriege – denn in Europa waren auch die Sieger Verlierer – sind sicherlich höher als jedes Rettungspaket. Problematisch ist allerdings, dass wir den angloamrikanischen Lebensstil auch in der Wirtschaft übernehmen werden. In 30 Jahren wird auch auf dem Boden der BRD ein ähnliches Lebensgefühl wie in den USA herrschen ohne die Freiheitsrechte – wenige Reiche, viel Arme! Hartmut Wegner
Lieber Herr Gero Jenner,
es ist schön, dass Sie die Welt mit neuen Erkenntnissen zur Unmöglichkeit der Geldschöpfung aus dem Nichts erfreuen. Aber bitte schicken Sie mir diese nicht, wenn Sie nicht ernsthaft diskutieren wollen. Ich bin (hier und hier) en-Detail auf Ihre Argumente eingegangen und habe gezeigt, aus der Unkenntnis welcher institutionellen Gegebenheiten ihre Missverständnisse meiner Ansicht nach herrühren. Anstatt darauf einzugehen, schreiben Sie einen neuen verwirrten Aufsatz mit meinem Namen und falschen