„Wenn wir der Stimmungsmache folgen und den dicken Emil geben, werden irgendwann die alten Rechnungen präsentiert“, warnte Albrecht Ritschl schon 2011

 Vor knapp vier Jahren gab es ein Interview auf Spiegel Online (SPON), das es in sich hatte. Albrecht Ritschl (London School of Economics), einer von Deutschlands renommiertesten Wirtschaftshistorikern, sagte damals schon, Deutschland habe erstens gar keinen Grund, sich wie der Oberlehrer und Zuchtmeister aufzuführen, und wenn es das zweitens dennoch tue, werde es damit nur provozieren, dass es mit unbezahlten Rechnungen aus dem

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Der Demagoge Fleischhauer arbeitet mit System

Bei der Internet-Suche nach Jan Fleischhauer, um im Nachgang zu meinem Blog festzustellen, ob Spiegel-Online dessen Auswurf gegen die griechische Regierung doch noch von der Seite genommen oder anderweitig reagiert hat, bin ich auf einen Blogbeitrag von vor acht Monaten gestoßen. Dieser setzt sich kritisch damit auseinander, wie der krawallig-konservative Kolumnist von Spiegel und Spiegel-Online damals Putin und das russische Volk für geisteskrank erklärt hat, mit ganz ähnlichen

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Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine schlechte und in sich widersprüchliche Idee

Auf die Gefahr hin, dass ich mir einige bisher geneigte Leser zu Feinden mache, will ich hier aufschreiben, warum ich den Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens für grundlegend verfehlt halte. Diejenigen, die mich dafür hassen wollen, bitte ich, etwas zu warten, und stattdessen zu diskutieren. Ich sehe  den gemeinsamen Kern der verschiedenen Vorschläge für ein bedingungsloses Grundeinkommen darin, dass jedem durch Geldtransfer ein auskömmliches Mindestmaß

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Gesundes Volksempfinden und geisteskranke politische Gegner

Es ist eine nicht ganz so schöne deutsche Tradition, im Namen des gesunden Volksempfindens den politischen Gegner zum Geisteskranken zu erklären. Dass ein Kolumnist des Spiegel davor nicht zurückschreckt, der sich darauf spezialisiert hat, durch Beleidigungen und plumpes Draufhauen auf die Linken Kontroverse hervorzurufen, wundert nicht. Aber

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Brief aus Athen: Spiegel-Reporter stellen sich griechischen Fragen zu den deutschen Medien

Markus Barth, Athen. Manfred Ertel und Katrin Kuntz sind zwei der drei Spiegel-Journalisten, die das Interview mit Alexis Tsipras im aktuellen Spiegel geführt haben. Bei einem Abendessens in einer Athener Taverne stellen sie sich den Fragen ihrer griechischen Kollegin Xenia Kounallaki von der konservativen Zeitung Kathimerini über die Griechenland-Berichterstattung des Spiegel und der deutschen Medien im Allgemeinen.

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Blogbeitrag

Sehr geehrter Herr Häring, Ich freue mich Ihre Webseite gefunden zu haben! Für eine Zeit habe ich mir tatsächlich gedacht, dass ganz Deutschland spinnt. Über die griechische Tragödie kann ich wegen der allgegenwärtigen Fehlinformation mit fast keinem reden; nicht mal mit Fachkollegen (obwohl Mathematiker und Physiker ansonsten ganz vernünftige Leute sind). Bei der Zeitungslektüre habe ich oft gefühlt, als ob ich in einem Albtraum in Nordkorea aufgewacht bin! Nicht nur SPON, auch

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Das Europa des George Soros, seine Popularisierer und was das für Griechenland bedeutet

 Wenn Roman Pletter über Europa und das transatlantische Verhältnis schreibt, lohnt sich, genaues Lesen. Denn Pletter kennt die amerikanischen Vorstellungen von einem guten Europa gut und scheint diese auch weitgehend zu teilen. Der frisch gebackene Harvard-Absolvent und stellvertretende Ressortleiter Wirtschaft der Zeit hat mit Mathias Döpfner und  Nikolaus Blome gemeinsam, dass er als Richard F. Burns Fellow

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