Geld: Die Bank gewinnt immer

18. 01. 2014 | Im ersten Teil in der Rubrik „Über das Geld“ geht es um folgende Fragen: Warum werden Banken fast immer gerettet? Wer schafft unser Geld und wer profitiert davon? Wie unterscheidet sich unser Geldsystem von einem Schneeballsystem à la Bernard Madoff? Für den eiligen Leser hier eine Kurzfassung.

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World Future Council berechnet volkswirtschaftliche Kosten der Sparsamkeit

Der World Future Council (WFC), eine in Hamburg ansässige, international bestens vernetzte gemeinnützige Organisation, reiht sich ein in die Phalanx der Kritiker der europäischen Sparpolitik. Anders als US-Regierung oder Internationaler Währungsfonds, die speziell Deutschland im Visier haben, betrachtet eine Studie der Lobbyorganisation das unter den Verhältnissen leben als globales Phänomen. Es geht auch nicht nur um die Austeritätspolitik in Reaktion auf die Staatsschuldenkrise. Vielmehr schreibt der Autor, dass die Welt schon seit 30 Jahren wirtschaftlich unter ihren Verhältnissen lebt.

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Moscovicis Märchenstunde

Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici entführt die Leser des Handelsblatts am Dienstag mit einem Gastkommentar in eine Fantasiewelt. In dieser sind „die Regierungen nicht mehr gezwungen auf Kosten der Steuerzahler Banken über Wasser zu halten.“ Banken werden in dieser Fantasiewelt künftig selbst für die Rettung von ihresgleichen aufkommen müssen, weil „ein Schutzwall zwischen kostspieligen Bankenpleiten auf der einen Seite, Steuerzahlern und Sparern auf der anderen“ Seite errichtet worden ist. Zu danken haben wir das laut Moscovici dem französischen Präsidenten Hollande, der die Initiative für die Bankenunion eingebracht hat. Inzwischen habe man sich sogar mit dem anfangs skeptischen Wolfgang Schäuble geeinigt. Alle diese Behauptungen, die Moscovici an prominenter Stelle den deutschen Lesern des Blattes darbringt, sind falsch.

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EZB-Schattenrat hält weitere Maßnahmen der EZB für notwendig.

Am Montag den 7. Januar 2014 tagte der EZB-Schattenrat per Telefonkonferenz und debattierte darüber ob weitere geldpolitische Maßnahmen zur Beilegung der Krise nötig sind, und wenn ja, welche. Das Ergebnis: Die Mehrheit hält zusätzliche Maßnahmen zur Konjunkturbelebung für nötig, über das Welche herrscht aber kein Konsens. Die größte Zustimmung fand die Idee neuer Langfristkredite der EZB für die Banken, aber nur für diejenigen, die ihre Kreditvergabe an die Wirtschaft in erwünschter Weise ausdehnen. Weniger Fürsprecher und mehr Gegner hatten die Vorschläge, (i) den Leitzins, zu dem sich die Banken bei der EZB Geld leihen können, auf null zu senken und den Einlagenzins, zu dem sie

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John Weeks: Economics of the 1%

Weeks, ein sogenannter Post-Keynesianer entlarvt die Theorien des ökonomischen Mainstreams als gefällige Mythen, die den Interessen der wirtschaftliche mächtigen dienen. Er erklärt, auf diese Weise, warum die wirtschaftspolitischen Handlungsanweisungen, denen die Politik weitgehend folgt, nicht geeignet sind, die Lage der Bevölkerungsmehrheit zu verbessern.

Handelsblatt

Norbert Häring ist seit 2002 in wechselnden Funktionen Redakteur des Handelsblatts. Dies ist jedoch eine private Website. Die Texte auf dieser Seite sollten nicht als offizielle Meinung des Handelsblatts betrachtet werden.

World Economics Association

Norbert Häring war Mitbegründer der World Economics Association (WEA) und Ko-Direktor dieser weltweit mit rund 12.000 Mitgliedern zweitgrößten Ökonomenvereinigung. Die im Mai 2011 gegründete Organisation will allen Ökonomen und Forschern angrenzender Disziplinen eine Plattform zum Austausch und zur Verbreitung ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse geben, unabhängig von der regionalen Herkunft und der gewählten Herangehensweise. Die Mitgliedschaft ist nicht an die Entrichtung eines Mitgliedsbeitrags gebunden, die WEA ermutigt jedoch diejenigen, die es sich leisten können, sich zu einem freiwilligen regelmäßigen Beitrag in unterschiedlicher Höhe zu verpflichten.

In Nationalen Chaptern können sich die Mitglieder in den einzelnen Ländern miteinander vernetzen und eigene Initiativen entwickeln.

 

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