Es gibt offenbar ein großes Informationsbedürfnis über verlässliche Quellen regierungsunabhängiger Informationen und Meinungen. In den USA haben die Washington Post und andere Medien dieses Bedürfnis auf ihre Weise gestillt. Sie haben die von einer anonymen Analystengruppe erstellte schwarze Liste von unabhängigen Medien einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und beworben, was deren Leserzahlen deutlich erhöht hat. In Deutschland wurde dieses Bedürfnis bisher nicht umfassend gestillt. Das soll die hier vorgestellt Rangliste der 15 schlimmsten neurechten, putinfreundlichen Propagandaschleudern in Deutschland ändern.
Chef der Wirtschaftsweisen gibt zu: Seine Vorschläge zur Rente kommen ohne Fachwissen aus
25. 11. 2016 | Der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Christoph M. Schmidt, war am 24.11. bei Maybrit Illner um über die Rente zu diskutieren. In einem Einspielfilm wurde das österreichische Rentensystem vorgestellt, das eine sehr viel bessere Rente gewährt als das deutsche. Wie geht das?, war die Frage. Christoph Schmidt und die anderen Rentenkürzungsexperten hatten keine Ahnung.
Die engstirnige Arroganz von 141 österreichischen Ökonomen (mit Leserergänzungen)
Sage und schreibe 141 österreichische Ökonomen haben einen offenen Brief an das Bildungsministerium unterzeichnet, das die Zensur eines Schuldbuchs fordert – mit Erfolg. Der unter Ökonomen aufgeführte Christian Felber habe „keine ökonomische Ausbildung“ und seine Gemeinwohltheorie erfülle nicht „die üblichen Kriterien der Wissenschaftlichkeit“. Ob diese reinblütigen Ökonomen schon mal geschaut haben, was sogenannte Ökonomienobelpreisträger für Ausbildungen haben?
Autobahnraub: Der Streit um die Beteiligung Privater an der Autobahngesellschaft war ein Ablenkungsmanöver
Eingeschüchtert vom Gegenwind der öffentlichen Meinung haben Finanzminister Schäuble (CDU), Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) und Verkehrsminister Dobrindt (CSU) ein nettes kleines Ablenkungsspiel gespielt. Nach viel ‚Bohai und scheinbarem Streit – immer nur „aus Kreisen“ berichtet – haben sie sich nun „laut Kreisen“ geeinigt dass die Autobahngesellschaft in reinem öffentlichem Besitz bleibt. Das eigentliche Hauptthema ist so völlig aus der Diskussion verschwunden.
Neue Runde im Krieg gegen das Bargeld (4): EU-Kommission will letzte Reste von Privatsphäre im Internet ausmerzen
23. 11. 2016 | Wer daran zweifelt, dass Beseitigung jeglicher Privatsphäre in Gelddingen Ziel der Anti-Bargeld-Aktivisten ist, und nicht bloß Nebeneffekt, der sollte sich mit den Vorschläge der EU-Kommission für die Überarbeitung der 4. EU-Geldwäscherichtlinie befassen. „Nackt im Netz“ soll zur unentrinnbaren Norm werden.
Neue Runde im Krieg gegen das Bargeld (3): Australien folgt Indien, zum Wohl der Banken
Eine Woche nach der überfallartigen Bargeldschrumpfung durch die indische Regierung, leiden die Menschen dort immer noch sehr darunter. Doch die Großbank UBS drängt die australische Regierung, ebenfalls größere Geldscheine abzuschaffen, denn „es wäre gut für die Banken“ und die Citigroup akzeptiert ab nächste Woche in australische Filialen kein Bargeld mehr. Regierung und Notenbank scheinen mehr als willig.
Trump – Ein geostrategischer Erklärungsversuch
Die USA haben sich unwahrscheinlicher Weise von TTIP abgewendet, die Briten haben unwahrscheinlicher Weise für den EU-Austritt gestimmt, Trump wurde extrem unwahrscheinlicher Weise Präsidentschaftskandidat und hat noch unwahrscheinlicherer Weise die Wahl gewonnen. Kanzlerin und Außenminister zeigen unwahrscheinlicher Weise offene Feindseligkeit zu einem gewählten US-Präsidenten. Zufälle? Unwahrscheinlich.