Deutscher WHO-Berater stellt eingeschränkte nationale Souveränität fest

25. 03. 2024 | Um die freigeklagten Protokolle des RKI-Expertenrats als weniger skandalträchtig darzustellen als sie sind, zitiert ARD-Faktenerfinder Siggelkow einen WHO-Berater. Dieser lässt die Lockdown-Entscheidung 2020 als Folge internationaler Absprachen auf WHO-Ebene erscheinen, denen sich Deutschland nicht entziehen konnte. Das bestätigt die Sorge, dass der Pandemievertrag die Abgabe von nationaler Souveränität an die nicht rechenschaftspflichtige und von Spendern abhängige WHO bedeuten würde.

In einem gewohnt dümmlichen „Faktencheck“ gibt der Mann der ARD für’s Grobe, Pascal Siggelkow, vor zu untersuchen, ob die vom Online-Magazin Multipolar freigeklagten Protokolle des RKI-Expertenrats tatsächlich ein Skandal sind. Er stützt sich dabei in bekannt obrigkeitshöriger Manier auf die Einschätzungen des Mitglieds einer RKI-Kommission und WHO-Beraters Hajo Zeeb, des berüchtigten Corona-Hardliners Emanuel Wyler und des RKI.

Die Antwort ist schon vorher klar: Es gibt nichts zu sehen. Gehen Sie weiter. Sonst hätte ja auch die ARD nicht tagelang warten dürfen, bis sie das Publikum ein bisschen über die Protokolle informierte.

Interessant ist aber, was der ausgiebig zitierte deutsche WHO-Berater seit 2007, Hajo Zeeb, zu der Entscheidung des RKI im März 2020 zu sagen hat, die Gefahr hochzustufen und damit das von der Politik gewünschte Signal für den Lockdown und andere drastische Einschränkungen der Grundrechte zu geben:

„Das sind internationale Abstimmungen, oft auf Weltbevölkerungsniveau wie bei der WHO. Und da kann ein Land wie Deutschland nicht plötzlich sagen: Nein, wir finden das aber alles anders.“

Beim geplanten WHO-Pandemievertrag und der geplanten Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) geht es unter anderem darum, die Rolle der WHO bei der Ausrufung von pandemischen Notlagen und der Koordination der Reaktion darauf noch zu stärken. Wenn diese Rolle schon 2020 so stark war, dass Deutschland praktisch gezwungen war, die Gefahr auf lockdowntaugliches Niveau hochzustufen, wie kann man uns dann ernsthaft erzählen, die Sorge vor einer Abgabe von nationaler Souveränität an die niemandem rechenschaftspflichtige WHO mit ihrem pseudo-demokratisch bestimmten Generaldirektor sei unbegründet. Nicht nur die Hochstufung, sondern auch die bisher in der Reaktion auf Pandemien nie angewandten allgemeinen Lockdowns waren erkennbar international koordiniert. Der Internationale Währungsfonds machte sogar seine Kreditvergaben davon abhängig, dass Regierungen Lockdowns verfügten.

Fazit

Der WHO-Pandemievertrag und die IHR-Reform müssen unbedingt verhindert werden. Die Chancen stehen gut, auch wenn in der deutschen Politik eine ganz große Koalition der extremen Mitte nichts dabei findet, nationale Selbstbestimmung an eine Organisation abzugeben, die in der Corona-„Pandemie“ dramatisch versagt hat – beziehungsweise hervorragend im Sinne ihrer Großspender aus der Pharmabranche gearbeitet hat.

Dank an: @Quo_vadis_BRD hat auf X auf diesen Schnitzer von Siggelkow und Zeeb hingewiesen.

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