Kein Konjunktiv, kein „könnte“, kein „vielleicht“. „Griechenland geht schon bald das Geld aus“, betitelt die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 15.4. einen Bericht im Wirtschaftsteil. Der wissende Ton ist umso erstaunlicher, als man nach wenigen Zeilen erfährt, dass die Regierung in Athen einen (nicht näher bezeichneten) Bericht dementiere, schon Ende April drohe der Zahlungsausfalls. Aber es ging bei dieser Information wohl auch nicht um das Dementi, sondern nur darum, den baldigen Termin des angeblichen
Brief aus Athen: „Die Anstalt“ wird zum Sensationerfolg in Griechenland
Markus Barth. Bereits seit Sonntag und noch bevor die neueste Ausgabe der Satiresendung „Die Anstalt“ des ZDF in Deutschland im Fernsehen ausgestrahlt wurde ist das Video eines 15minütigen Ausschnitts mit griechischen Untertitel ein Hit auf den griechischen Seiten von Facebook. Und das, obwohl der Grieche im Stück von einem Deutsch-Türken gespielt wird, dem grandiosen Serdan Sumuncu. Kein Wunder:
Ein Ministerium lügt, um Autobahnräuber zu decken, die Medien versagen völlig und ein Blogger verzweifelt bald
28. 03. 2015 | Am Mittwoch den 25.3. berichtete das Handelsblatt online und am Donnerstag in der Printausgabe, dass der Vorsitzende von Sigmar Gabriels Autobahnraub- und Kommunenausplünderungs-Kommission Marcel Fratzscher mit seinem Entwurf eines Abschlussberichts bei wichtigen Kommissionsmitgliedern abgeblitzt ist. Der Bericht hätte am Dienstag (24.3.) auf der letzten Kommissionssitzung verabschiedet werden sollen. Aber weder der Städtetag noch die Gewerkschaften wollten das
ARD-Programmdirektor zu Programmbeschwerde wegen Falschaussagen der Tagesschau: „Das gleicht sich aus“
25. 03. 2015 | Der ARD-Programmdirektor ließ mir eine äußerst bemerkenswerte Antwort auf meine Programmbeschwerde gegen zwei zuschauertäuschende Ausgaben der Tagesschau und einen Bericht aus Berlin zukommen. Ich hatte moniert, dass es entgegen den Vorgaben von §10 des Rundfunkstaatsvertrags in einer Reihe von Aussagen an Faktentreue und Neutralität, sowie an der Trennung von Nachricht und (beleidigendem) Kommentar gefehlt hatte und dass die Darstellungen eine übertriebene Nähe zur Sichtweise der deutschen Bundesregierung und der Brüsseler Bürokratie aufweisen.
Brief aus Athen: Kai Diekmann erklärt den „Pleite-Griechen“ die BILD und blamiert die deutschen Leitmedien
Markus Barth, Athen. Am 23. März kam Alexis Tsipras zum ersten Mal auf Staatsbesuch nach Berlin. Die griechischen Medien hatten schon am Vortag mit Erstaunen berichtet, dass die Bildzeitung dafür ein Titelblatt auf griechisch vorbereitet habe. Wie das? Nun tatsächlich hatte die vergangene Woche auch eine „Troika“ von BILD-Vetretern der griechischen Hauptstadt einen Besuch abgestattet. Chefredakteur Kai Diekmann, der Chefredakteur
Programmbeschwerde an den ARD-Programmdirektor
Staatsvertrag für Rundfunk und Telemedien § 10 Berichterstattung, Informationssendungen, Meinungsumfragen: (1) Berichterstattung und Informationssendungen haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen, auch beim Einsatz virtueller Elemente, zu entsprechen. Sie müssen unabhängig und sachlich sein. Nachrichten sind vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Wahrheit
Heute Show schneidet wieder ein Video manipulativ zurecht
Nach nur zwei anständigen Sendungen fast ohne faule Tricks und verächtlich gemachten Passanten fiel die Heute Show mit einem manipulativ zurechtgeschnittenen Video von Yanis Varoufakis bei Jauch wieder in alte Unsitten zurück. Eine Sequenz von ganzen vier Wörtern ließ man von Varoufakis in der Sekundeneinspielung hören. SCHNITT „Liquidiätsprobleme, unbedeutende kleine Liquiditätsprobleme“ SCHNITT.