Bundesbank-Gold: Widersprüche, offene Fragen und eine Hypothese

Der für die deutschen Goldreserven zuständige Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele hat in einem Interview mit dem Handelsblatt (19.2.) den langsamen Abtransport des Goldes aus New York verteidigt, den das Handelsblatt am 6. Februar in einer Titelgeschichte kritisiert hatte (Zusammenfassung und Kommentar vom 6.2. hier, Leserkommentare hier). Thieles Erklärungsversuche hinterlassen mehr denn je den Eindruck, dass es Dinge gibt, die er nicht sagen kann oder will. mehr

Geld aus dem Nichts: Privileg mit Hindernissen

Im zweiten Teil in der Rubrik „Über das Geld“ geht es um folgende Fragen: Warum gründet nicht jeder seine eigene Bank, wenn sich das so lohnt? Warum explodiert die private Geldschöpfung nicht und endet schnell in Hyperinflation? Für den eiligen Leser hier eine Kurzfassung.

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Leserreaktionen zum Bundesbank-Gold aus New York

 Das Handelsblatt schrieb am 6. Februar unter dem Titel „Schweigen ist Gold“ über die schleppende Rückholung von Gold aus der Lagerstätte in New York. Ich kommentierte das auf diesem Weblog. Die Bundesbank fühlt sich danach nicht mehr an die ursprüngliche Zusage an den Haushaltsausschuss des Bundestags von Herbst 2012 gebunden, bis 2015 insgesamt 150 tonnen aus New York nach Deutschland zu holen. Im Jahr 2013 hat sie nur fünf Tonnen Gold nach Deutschland gebracht.

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Leserreaktionen auf die HB-Kolumne: Stimmt es, dass Karlsruhe an effiziente Finanzmärkte glaubt?

 Die Märkte, sprich die Banken, haben zwar versagt und uns damit die Krise eingebrockt. Trotzdem sollen sie unbeschränkt regieren und für Disziplin sorgen – so will es das Bundesverfassungsgericht, hatte ich am 12.2. geschrieben. Dr. Volker Gallandi (Rechtsanwalt) erwidert: Es geht nicht um den Euro, um effiziente Märkte usw., das Gericht ist inhaltlich gegenüber Beschlüssen der Politik (= des Verfassungsorgans Parlament) neutral. Es geht nur um die Kompetenz-Kompetenz: Da die

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Leserreaktionen zur Kolumne über Auslandseinsätze

Meine Kolumne zu Auslandseinsätzen hat kontroverse Reaktionen hervorgerufen. Ab heute will ich hier Stellungnahmen von Lesern zu meinen Handelsblatt- und Website-Texten veröffentlichen und soweit sinnvoll dazu Stellung nehmen. Unter dem Titel „Stimmt es, dass wir uns international mehr einmischen müssen?“ habe ich am 3.2. geschrieben: „Verteidigungsministerin und Außenminister erklären die Ära der „Kultur der Zurückhaltung“ für beendet. Es werde erwartet, dass Deutschland

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Sparen macht reich, aber es ist keine soziale Tugend

Es gibt eine einzige falsche Binsenweisheit, die sehr vielen  falschen Politikempfehlungen zugrunde liegt. Es ist die Behauptung, dass man erst sparen müsse, um zu investieren, und die davon abgeleitete These, dass mehr Ersparnis zu mehr Investitionen führt. „Falsch“ nenne ich die abgeleiteten Empfehlungen nur in dem Sinne, dass sie nicht bewirken, was sie angeblich bewirken sollen. Es gibt natürlich viele Nutznießer dieser 

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Warum Deflation gefährlich ist, oder: Draghi doth protest too much

Leider gibt es im Deutschen keinen ebenso schönen Ausdruck wie im shakespeareanischen Englisch dafür, wenn jemand so ausführlich etwas betont, dass man das Gegenteil für wahr hält. In Hamlet sagt Hamlets Mutter: „The lady doth protest too much, methinks.“ Sie kommentiert damit, dass eine sie darstellende Schauspielerin allzu blumig betont, dass sie nach dem Tod ihres Mannes nicht wieder heiraten werde. Ähnlich konnte EZB-Chef Mario Draghi auf der Pressekonferenz (hier) der Europäischen

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