Notenbankökonom kritisiert Wirtschaftsweise – Vorsitzender Schmidt unter Druck

Martin Schürz, Abteilungsleiter bei der Oesterreichischen Nationalbank, kritisiert die Wirtschaftsweisen, weil sie einen Artikel von ihm „selektiv rezipiert“ hätten und nennt die Analyse des Sachverständigenrats „unseriös“. Zuvor hatte bereits eine Autorin aus dem Institut der deutschen Wirtschaft, erklärt, eine ihr zugeschriebene Aussage des Rats sei nicht korrekt. Im gleichen Kapitel 7 zu Arbeit und Sozialem  zitierten die Wirtschaftsweisen Befürworter eines allgemeinen Mindestlohns

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Kurzer Nachtrag zu „Wirtschaftsweise beschuldigen sich des Plagiarismus“

 Der Sachverständigenrat hat sich in seiner Antwort auf eine Anfrage des Handelsblatts selbst indirekt eines Plagiats beschuldigt, indem er feststellte, er habe zwar eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft mit eigenen Daten nachvollzogen (repliziert), die replizierte Studie aber nur an einer Stelle erwähnt, wo es um einen internationalen Vergleich ging. Nun stellt sich heraus, dass dieser Quellenverweis auch noch falsch ist. Jedenfalls sieht das die Autorin der ansonsten ohne Verweis kopierten Studie so.

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Wie die Wirtschaftsweisen tricksen und täuschen (Teile 5-7)

 Wie nicht anders zu erwarten muss man im Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen beim Thema Mindestlohn nicht lange suchen, um auf  die erste massive Lesertäuschung zu stoßen. So führen sie zum Beleg dafür, dass es verfassungsrechtliche Bedenken gegen einen flächendeckenden allgemeinen Mindestlohn gebe, Literaturstellen an, deren Autoren ganz klar feststellen, dass es kein verfassungsrechtliches Problem gibt.

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Erwischt beim Tricksen und Täuschen suchen die Wirtschaftsweisen ihr Heil im Tricksen und Täuschen

 Frage 2 der Handelsblatt-Anfrage beim Sachverständigenrat lautete: „Ist es legitim zu behaupten: ‚Dass in Umfragen regelmäßig ein Großteil der deutschen Gesellschaft am unteren Rand der Wohlstandsverteilung verortet wird, widerspricht … der tatsächlichen Verteilung der Haushaltsnettoeinkommen, die den Großteil der Bevölkerung im mittleren Einkommenssegment ausweist‘, wenn sich durch Einteilung der

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Draghi weiß mehr als wir – Die EU Kommission hat das letzte Wort über die nationale Wirtschaftspolitik

4. 12. 2014 | In der gerade laufenden Pressekonferenz sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi: „Das letzte Wort bezüglich struktureller Reformen in Frankreich und Italien hat die EU-Kommission“. Es sind also aus seiner Sicht, oder gemäß dem, was er weiß und wir nicht wissen, nicht mehr die nationalen Parlamente, die die Wirtschaftspolitik bestimmen, sondern die demokratisch praktisch nicht kontrollierten Bürokraten in Brüssel. Strukturreformen sind nämlich all diese Dinge, in denen die große Masse der Bevölkerung typischerweise ganz

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Wirtschaftsweise bezichtigen sich selbst des Plagiarismus

 In seinem Jahresgutachten 214/15, Kapitel 7, übernahm der Sachverständigenrat die These des arbeitgeberfinanzierten Instituts der deutschen Wirtschaft, wonach die Diskussion über die zunehmende Ungleichheit in Deutschland vor allem auf einem Wahrnehmungsproblem beruhe, weil die Menschen die Ungleichheit viel größer einschätzen als sie ist. Handelsblatt-Redakteur Norbert Häring hatte in einer Bitte um Stellungnahme darauf hingewiesen, dass für den normalen Leser die Autorenschaft der These nicht erkennbar wird und die Weisen gefragt:

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