Geistige Verrenkungen eines besorgten Ökonomen: Eine Polemik zu „Verteilungskampf“

Jetzt wissen wir es also: Ungleichheit ist schlecht für das Wachstum. Das hat der Wirtschaftsministerberater Marcel Fratzscher als Essenz seines am Montag erscheinenden Buches vorab ganz groß im Spiegel verkündet. Hier sorgt sich jemand – bitte festhalten – dass erhöhte Ungleichheit die Zunahme des für Verteilung blinden und als Wohlstandsmaß ungeeigneten Indikators Bruttoinlandsprodukt dämpfen könnte. Auf eine solche Idee können nur hartgesottenste Mainstream-Ökonomen kommen, die meinen, ihre menschlichen Gefühle vor der eigenen misanthropischen Zunft rechtfertigen zu müssen.

mehr

Link zum ORF-Beitrag zum Bargeld mit Christina von Braun, Norbert Häring und Andy Warhol

Am Montagabend 7.3. lief auf ORF2 im Kulturmontag ein etwas anderer, 9-minütiger Beitrag zur Kultur des Baren und Unbaren, mit der Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun („Der Preis de Geldes“), dem Wirtschaftsjournalisten Norbert Häring („Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen“) und einer Kunstausstellung zum Geld in Baden-Baden, unter anderem mit Andy Warhol. Hier der Link auf die TVThek des ORF. https://tvthek.orf.at/program/Kulturmontag/1303

EU-Kommission will Briten das „Out“ leicht machen, mit anti-demokratischen Beharren auf Spezialgerichte für Investoren

Kurz bevor die Briten entscheiden dürfen, ob sie diese EU verlassen wollen, die im Verruf steht, demokratisch kontrollierte Regierungen zu entmachten, und dafür auf europäischer Ebene nur unkontrollierten Lobbyismus der Konzerne anzubieten zu haben, macht ihnen die EU-Kommission die Entscheidung leicht.. Sie will die Klageprivilegien für internationale Konzerne in den bei der Bevölkerung verhassten Abkommen CETA und TTIP mit kosmetischen Änderungen durchdrücken, möglichst an allen nationalen Parlamenten vorbei.

mehr

Die Irrlehre von den komparativen Kostenvorteilen

3. 03. 2016 | Die Theorie der komparativen Kostenvorteile gehört zum Standardrepertoire der ersten Semester Volkswirtschaftslehre. Wer das Konzept begriffen hat, der glaubt, etwas über die Wirtschaft gelernt zu haben, was ein Normalsterblicher nicht weiß: Arbeitsteilung und Handel können auch dann Kostenvorteile für ein Land bringen, wenn diese Nation bei der Herstellung sämtlicher Produkte Kostennachteile hat. Dumm nur, dass die ausgeklügelte These ebenso interessengeleitet wie falsch ist

mehr

Video-Interview zur Anti-Bargeld-Kampagne

Julia Jentsch hat mich zu den Hintermännern der Kampagne gegen das Bargeld interviewt, zu Gold und Bitcoin als Alternativen und zu den Möglichkeiten, sich zu wehren. Das Interview ist nun als Video auf  Dirk Müllers Cashkurs zu sehen.

Der oberste Anti-Bargeld-Krieger hat ein Geschäftsinteresse an der Bargeldabschaffung

Nach Jahren der Agitation gegen das Bargeld hat der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers nun sehr verspätet seinen enormen Interessenkonflikt aufgedeckt. Er ist Berater beziehungsweise Aufsichtsratsmitglied von einer ganzen Reihe von Fintechs und Zahlungsverkehrsdienstleistern, also von Unternehmen, die zu den größten Profiteuren der Zurückdrängung des Bargelds gehören. Die ganze Geschichte können sie hier, auf der englischen Seite dieses Blogs. lesen.

1 135 136 137 138 139 140 141 142 143 195