Heinrich-Böll-Stiftung distanziert sich von Machern des grünen Antifeminismus-Prangers

Am Dienstag 7. August hat die grüne Heinrich-Böll-Stiftung eine deutliche Erklärung über die unter ihrer Oberhoheit veröffentlichten Antifeministen-Liste „Agent’In“ veröffentlicht, die weithin als Pranger kritisiert wurde. Sie liest sich zum Glück ganz anders als die Erklärung des Autorennetzwerks, das die Vomnetznahme des Machwerks am 4.8. unter der drohenden Überschrift „Wir kommen wieder!“ begründet hatte.

„Erweitern und überarbeiten“ würden sie die Seite, kündigten sie an. Demgegenüber heißt es nun vom Vorstand der Stiftung:

Die öffentlich und intern geübte Kritik am Format der „Agent*In“ hat uns deutlich gemacht, dass dieser Weg nicht geeignet ist, die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung zu Antifeminismus zu führen. Wir bedauern sehr, dass durch die gewählte Form manche an antidemokratische Methoden erinnert werden und entschuldigen uns bei denjenigen, die sich möglicherweise persönlich verletzt fühlen.

Die Stiftung will nicht nur Ziele und Format überprüfen, sondern auch die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk.

[8.8.2017]

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