EZB-Schattenrat setzt wenig Hoffnung in das EZB-Paket

Unter den 15 Mitgliedern des EZB-Schattenrats herrscht die Meinung vor, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrem Anfang September beschlossenen Maßnahmenpaket nichts Entscheidendes gegen die Kreditklemme und die Deflationsgefahr ausrichten wird. Hinsichtlich dessen, was die Notenbank stattdessen oder zusätzlich tun sollte, gehen die Meinungen weit auseinander.

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Die Kampagne gegen Frankreich ist eine Kampagne gegen die Bürger Europas

Seit etwa zwei Jahren läuft eine Kampagne gegen Frankreich in den Medien, der Finanzwelt und der deutschen Politik. Symptomatisch dafür war etwa der Jahresrückblick der Wirtschaftswoche 2013. Darin wurde Frankreich ohne Federlesen als eines der „acht Krisenländer“ abgehandelt, eines, das besonders negativ auffiel. „Frankreich entwickelt sich immer mehr zum Problemkind Europas“ hieß es da unter Verweis auf einen Bericht der Industrieländerorganisation OECD. Die US-Rating-Agenturen

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Der Weg in die Transferunion – 41 Monate später

Den folgenden Text habe ich im April 2011 veröffentlicht. Darin sagte ich voraus, dass die von Deutschland mit durchgesetzte Deindustrialisierungs- und Verarmungsstrategie für den Süden nur zwei Möglichkeiten lässt: Auseinanderbrechen der Währungsunion oder Marsch in die Transferunion. Heute, knapp dreieinhalb Jahre später ist klar, dass es auf die zweite Variante hinausläuft. Das entspricht der Zielsetzung der wichtigsten Akteure, darunter Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.

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EZB-Paket bekommt schlechte Noten

30. 06. 2014 | Besser als nichts, so etwa lautet das fast einhellige Urteil der Mitglieder des EZB-Schattenrats über das Maßnahmenpaket gegen Kreditklemme und Deflationsgefahr, das die Europäische Zentralbank (EZB) 5. Juni beschlossen hat. Dafür, dass EZB-Chef Mario Draghi uns monatelang mit der Bekundung hingehalten hatte, die EZB sei bereit zu unkonventionellen Mitteln zu greifen, ist dieses Verdikt des vom Handelsblatt einberufenen unabhängigen Expertengremiums ernüchternd.

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Mario Draghi (ehemals Goldman Sachs) und Mark Carney (auch ehemals GS) wollen Derivatemarkt ankurbeln, auf dem GS große Expertise hat

Die Europäische Zentralbank (EZB) unter ihrem Chef Mario Draghi, einem früheren Manager der Investmentbank Goldman Sachs, und die Bank von England, unter ihrem Chef Mark Carney, einem früheren Manager der Investmentbank Goldman Sachs, haben ein bemerkenswertes, gemeinsames Papier vorgelegt. Darin werben sie dafür, dass die Regulierer den sogenannten Asset Backed Securities mit ihrem „langfristigen sozialen Wert“ das Leben nicht unnötig schwer machen. Zur Begründung

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EZB-Schattenrat warnt vor Unterschätzung der Deflationsgefahr

31. 04. 2014 | Am Donnerstag den 27. März 2014 tagte der EZB-Schattenrat per Telefonkonferenz und debattierte darüber ob geldpolitische Maßnahmen zur Sicherung der mittelfristigen Einhaltung des Inflationsziels und zur Abwehr einer Deflation nötig sind. Es herrschte weitgehend Konsens, dass die anhaltende Unterschreitung des Inflationsziels von zwei Prozent problematischer sei als von der EZB eingeräumt, vor allem weil die damit verbundene schwache Entwicklung von Löhnen und Umsätzen zu zusätzlichen Insolvenzen und Kreditausfällen führen dürfte. mehr

Die Bankenunion dient den Banken, nicht den Steuerzahlern

 Europa schützt die Steuerzahler“, lautete die Schlagzeile einer großen überregionalen Zeitung, „EU-Banken müssen sich künftig selbst retten“ eine andere, „Wie die EU den Bankensprengsatz entschärft“ eine dritte. Der Grund für die Euphorie? EU-Kommission, EU-Parlament und Mitgliedstaaten haben sich Mitte März in einer Marathonsitzung auf einen Banken- abwicklungsmechanismus geeinigt. Der Wahrheitsgehalt der Behauptungen lässt sich leicht prüfen. Wenn sich die jüngere Vergangenheit

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