Realsatire von Digitalcourage – Verleihung des Big Brother Award unter 2G+

26. 04. 2022 | Als mir Leserin Amelie dankenswerter Weise die Info über den Big Brother Award mit Stichtwort 2G+ schickte, fand ich es auf Anhieb eine tolle Idee von Digitalcourage, den Negativpreis für Angriffe auf unsere Privatsphäre denen zu verleihen, die sich 3G, 2G und 2G+ ausgedacht und es durchgesetzt haben. Doch nein! Der Preis wird nicht an 2G+ verliehen, sondern unter 2G+-Bedingungen. Nur wer seinen Gesundheits- und Impfstatus offenlegt, darf rein zu den Privatsphäre-Schützern.

2G+ bedeutet, dass man geboostert sein muss, oder geimpft und negativ getestet. Derartige Kontrollen des Impfstatus an Eingängen waren ein wichtiges Instrument zur breiten Durchsetzung der (digitalen) Impfpässe mit denen fast alle Bundesbürger und die Bürger vieler weiterer Nationen beglückt werden. Derzeit werden die verschiedenen Systeme global kompatibel gemacht, damit der digitale Impfpass, später dann Gesundheitspass, dauerhaft als zusätzliches Reisedokument verlangt und überall ausgelesen werden kann. Dann muss man immer, wenn man international fliegt, den Grenzern seinen Gesundheitsstatus offenlegen und nachweisen, dass man zum Beispiel die letzten aktuell empfohlenen Impfungen gegen was-auch-immer intus hat.

Das G-System und seine Erfinder wären also sicherlich würdige Preisträger. Stattdessen wird die Preisverleihung unter 2G+ abgehalten. Vorschriften in dieser Richtung gibt es nicht mehr. Das geschieht offenbar auf Eigeninitiative von Digitalcourage.

Es ist zwar ausgesprochen schräg, um es freundlich zu auszudrücken, aber ich kann nicht sagen, dass ich mich wundere, nach meinen Erlebnissen mit Digitalcourage-Vorstand padeluun (Künstlername) im Februar 2021. Es ging um die Steuer-ID als Bürgernummer, die gerade beschlossen worden war. Zu diesem Thema schreibt Digitalcourage in der aktuellen Einladung zu den Awards: „Die BigBrotherAwards bewirken viel: Sie warnten schon früh vor der Gesundheitskarte, der Steuer-ID (…)“

Das stimmt, sie warnten sehr früh, aber dann gar nicht mehr. Stattdessen beschimpfte mich Digitalcourage-Vorstand padeluun wegen meiner Kritik am Gesetz zur Bürgernummer als Antisemit, Lügner und wahnhaften Verschwörungstheoretiker.

Mein Resümee damals, nachdem ein höflicher Klärungsversuch nur zu weiteren Beschimpfungen geführt hatte:

„Wir halten fest: Sieben Jahre nachdem Edward Snowden globale Überwachungsprogramme von bis dahin fast unvorstellbaren Ausmaßen enthüllt hat, erklärt ein Vorstand eines Datenschutzvereins die These, dass auf globaler Ebene an verstärkter automatisierter Überwachung der Menschen gearbeitet wird (ID2020), für eine krude antijüdische Weltverschwörungstheorie. Zur einheitlichen Bürgernummer, die einen großen Schritt in diese Richtung darstellt, haben er und seine Organisation auch einen Monat nachdem diese beschlossen wurde, nichts zu sagen und reagieren auf Nachfragen dazu ausgesprochen dünnhäutig. Das finde ich besorgniserregend. Vielleicht will sich Digitalcourage ja mit Campact zusammentun, die den Kampf gegen regierungskritische Meinungen und Informationen (Fake News und Verschwörungsmythen) als neues Aufgabengebiet entdeckt haben.“

Fortsetzung der Realsatire

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