Neue interessante Videos von #allesaufdentisch

12. 11. 2021 | Die Künstleraktion #allesaufdentisch hat zwei weitere Video-Gespräche veröffentlicht, mit Wissenschaftlern der Leopoldina. Felix Adlon sprach mit dem Nanowissenschaftler Prof. Roland Wiesendanger über den Ursprung des Corona-Virus, Philipp von Becker mit dem Wissenschaftsphilosophen Prof. Michael Esfeld über die Rolle der Wissenschaft. Hier eine Kurzfassung der beiden Beiträge.

Der Ursprung von COVID-19

Felix Adlon – Prof. Dr. Dr. h.c. Prof. h.c. Roland Wiesendanger

Moderne biotechnologische Verfahren können dazu verwendet werden, Krankheitserreger wie etwa Vogelgrippe- oder Corona-Viren für den Menschen infektiöser, gefährlicher und letztlich tödlicher zu machen. Diese Art der so genannten „gain-of-function“ Forschung ist seit mindestens zehn Jahren in der Kritik und hat in USA zwischenzeitlich zu einem Moratorium der Förderung dieser Forschung unter der Obama-Regierung geführt – mit dem Resultat, dass diese hochrisikoreiche Forschung an das Institut für Virologie in Wuhan ausgelagert wurde, also der Stadt in China, wo die gegenwärtige Pandemie im Herbst 2019 ihren Anfang nahm.

Das SARS-CoV-2 Virus weist charakteristische Merkmale von biotechnologischen Manipulationen zur Anpassung von SARS-Viren an menschliche Zellrezeptoren sowie Einführung einer Spaltstelle des „Spike“ (Zacken-) Proteins auf, welche es diesem Virus besonders leicht macht, in menschliche Zellen einzudringen. Damit können nicht nur obere Atemwege des Menschen befallen werden wie bei herkömmlichen Coronaviren, welche lediglich Erkältungskrankheiten auslösen, sondern auch die Lunge und andere innere Organe.

Jüngste Offenlegungen von Forschungsanträgen führender Virologen beweisen, dass solche biotechnologischen Manipulationen auch mit MERS-Viren erfolgen sollten, welche wesentlich tödlicher sind als SARS-Viren. Auch andere, noch tödlichere Viren werden derzeit in biotechnologischen Laboren weltweit für Menschen gefährlicher gemacht.

Auf Grund der Tatsache, dass sich jährlich eine dreistellige Zahl von Laborunfällen in biotechnologischen Laboren selbst der höchsten Sicherheitsstufen 3 und 4 ereignen, muss man sich bewusst werden, welchen riesigen Gefahren die Menschheit – selbst bei einer beabsichtigten friedvollen Nutzung dieser Technologien – zukünftig ausgesetzt ist, von den nachgewiesenermaßen existierenden Beziehungen zur Biowaffenindustrie ganz zu schweigen.

Der Albtraum der biotechnologischen Bedrohung ist mit nichts zu vergleichen, was die Menschheit leidvoll im Zuge beider Weltkriege erfahren musste – der Entwicklung und dem Einsatz chemischer Kampfstoffe und atomarer Waffensysteme. Wir benötigen dringend internationale Abkommen und eine unabhängige internationale Aufsichtsbehörde für diese Art der biotechnologischen Forschung – ähnlich der Atomaufsichtsbehörde – um die Menschheit vor noch viel schlimmeren, menschengemachten Pandemien eventuell zu bewahren.

Die Rolle der Wissenschaft

Philipp von Becker – Prof. Dr. Michael Esfeld (Zweiteiler)

Die Wissenschaft ist in der Pandemie in eine Rolle hineingekommen, die für sie selbst und die Gesellschaft schädlich ist. Die Wissenschaft deckt Fakten auf, kann aber keine Handlungsanweisungen zur Steuerung der Gesellschaft geben.

Gesundheitsschutz ist ein allgemeines Gut. Aber daraus folgt nicht die Möglichkeit einer technokratischen Steuerung der Menschen durch Wissenschaft in der Pandemie, weil die Menschen Gesundheit individuell verschieden in Verhältnis zu ihren Lebensinhalten setzen und individuell verschiedene Risikoabwägungen vornehmen.

Alle Prämissen, auf die sich diese technokratische Steuerung bezieht, haben sich inzwischen als falsch erwiesen: Das Virus verbreitet keine für die gesamte Bevölkerung gefährliche Krankheit. Die Zwangsmaßnahmen wie Lockdowns haben keinen nachweisbaren Nutzen. Die Impfung ist nicht der alleinige Ausweg.

Link zum zweiten Teil

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