13. 07. 2021 | Hören | Frankreichs Präsident Macron droht mit einer allgemeinen Impfpflicht und beschließt gezielte Schikanen von nicht Geimpften. Nur vordergründig geht es dabei um das zwangsweise Durchimpfen der Bevölkerung. Vor allem geht es darum, die Infrastruktur zur dauernden Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung auszubauen und die Menschen daran zu gewöhnen, auf Schritt und Tritt Passierscheine vorzuzeigen.
Emannuel Macron kündigte in seiner Fernsehansprache vor dem Nationalfeiertag am 14. Juli eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal an. (Dass Macron damit ein ausdrückliches Versprechen von November 2020 bricht, Covid-Impfung nicht verpflichtend zu machen, ist nach den vielfältigen Erfahrungen mit Pandemie-Politikern in dieser Richtung nur noch eine Randbemerkung wert.) Eine spätere Impfpflicht für die gesamte Bevölkerung schloss er nicht aus. Vorerst plant er „nur“, mit einer Reihe von Schikanen den Impfdruck auf die französischen Bürger zu erhöhen.
Nicht Geimpfte dürfen ab August nur noch am öffentlichen Leben teilnehmen, wenn sie sich ständig testen lassen. Ab Herbst sollen sie diese Tests auch noch selbst bezahlen. An den Eingängen von Bars, Restaurants oder Einkaufszentren und allen überregionalen Verkehrsmitteln heißt es dann, erst einmal per Gesundheitspass nachzuweisen, dass man geimpft oder negativ getestet ist.
Bis vor 18 Monaten wäre es allen aufgefallen, wie monströs so etwas ist. Aber die Normalisierung der totalen Kontrolle ist schon sehr weit gediehen – wie beabsichtigt. Wir erinnern uns an das Interview-Zitat von Peter Schwartz, einem der Köpfe hinter dem totalitären Gleichschritt-Szenario der Rockefeller-Stiftung:
„“Wir werden nach und nach sehr viel mehr Überwachung akzeptieren. Und am Ende wird es uns nicht stören, weil es – für die meisten Menschen in den meisten Situationen – mehr nützt als schadet.“
Das Gleichschritt-Szenario von 2010 malt eine Pandemie ähnlich der Corona-Pandemie aus. Autoritäre Regierungen sind in dem Szenario besser bei der Bewältigung der Pandemie, weshalb es weltweit einen Schwenk zum Autoritären gibt. Die Bevölkerung akzeptiert das ebenso wie die digitale Überwachungstechnologie, die ausgebaut wird, um die Bevölkerungen besser kontrollieren zu können.
Der Macher des Gleichschritt-Szenarios der Rockefeller Stiftung wirbt nun offen für Totalüberwachung
An der Umsetzung dieses notdürftig als Szenario getarnten Programms arbeitet die Stiftung im Verein mit ihren mächtigen Kooperationspartnern seither. Zu diesen gehören unter anderem die Gates-Stiftung, Accenture, Microsoft, die Impfallianz Gavi, das Weltwirtschaftsforum und im Hintergrund natürlich die US-Regierung. Seit zehn Jahren liegen, öffentlich zugänglich, die Pläne in der Schublade, wie man eine Pandemie nutzen kann, um autoritäre Regierungsformen und totale Kontrolle durchzusetzen.
Aber die Pläne schlummern dort nicht, sondern wurden vorangetrieben, mit Programmen wie ID2020, Known Traveller und dem digitalen Impfausweis, an dem die EU schon seit mindestens 2018 arbeitet.
ID2020 und die ansonsten völlig sinnfreie Diskussion um Privilegien für Geimpfte
Wer jetzt einwenden will, die frappante Übereinstimmung der aktuellen Entwicklung hin zum Autoritären mit dem Szenario der Rockefeller-Stiftung sei einfach den Notwendigkeiten der Pandemie geschuldet, und folge keinem Plan, möge überprüfen, ob es wirklich jenseits der Kontrollagenda eine gute Rechtfertigung für die Beseitigung elementarer Grundrechte für nicht Geimpfte gibt. Einige kräftige Gegenargumente, die mir einfallen sind:
- Niemand vertritt mehr ernsthaft die These, wir könnte Covid durch Impfen ausrotten. Es ist klar, dass wir mit dem Virus in immer neuen Varianten dauerhaft zu tun haben werden, wobei die schon weit verbreitete Grundimmunität gegen Coronaviren mit der Zeit weiter zunimmt.
- Es heißt schon nicht mehr, dass Impfen vor Ansteckung schützt. Es schütze nur vor schweren Verläufen. Meines Wissens ist Stand der Wissenschaft, dass Geimpfte sich anstecken können und selbst ansteckend sein können.
- Wenn die Impfung tatsächlich zuverlässig gegen schwere Verläufe der Krankheit schützt – und nur dann ist eine Impfkampagne gerechtfertigt – dann ist eine Überlastung des Gesundheitssystems bei den bereits erreichten und zu erwartenden freiwilligen Impfquoten sehr unwahrscheinlich.
- Wer muss eigentlich vor den Ungeimpften geschützt werden, wenn die Geimpften durch die Impfung geschützt sind? Die Kinder nicht. Bei diesen sind schwere Verläufe extrem selten, ähnlich selten oder seltener als Impfnebenwirkungen bei Geimpften.
- Die Impfstoffe haben nicht die üblichen Verfahren zur Gewährleistung ihrer Sicherheit durchlaufen, sondern haben nur eine Notzulassung. Schwere Nebenwirkungen sind bekannt, strittig ist lediglich das Ausmaß. Es ist eklatant unverantwortlich, die Menschen zu nötigen, solche Risiken einzugehen.
Resümee: Ich kann mir martialisch-autoritäre Maßnahmen wie die von Macron nur mit einer Agenda der Transformation zu einem autoritären Staat erklären. Die legitimen Argumente sind viel zu schwach.
Dossier zur digitalen Identität im Dienste der Totalüberwachung