Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat gegenüber der Epoch Times (nicht) begründet, warum ein am 12. 12. ausgestrahlter Beitrag seiner Umschau-Redaktion, der zur Überprüfungen von „Fragen und Anregungen“ zunächst „vorläufig“ aus der Mediathek genommen worden war, nun dauerhaft auf den offiziellen Kanälen unzugänglich bleiben soll. Der Sender schrieb betont nichtssagend:
„Der MDR hat am 12.12.2023 um 20.15 Uhr in der Sendung ‚Umschau‘ einen Beitrag zu Corona-Impfstoffen ausgestrahlt. Aufgrund sorgfältiger interner Prüfung steht fest: Dabei wurden unsere publizistischen Sorgfaltskriterien nicht eingehalten. Der Beitrag wurde am 17.12.2023 depubliziert.“
Der Sender gibt keinerlei Hinweise, wo die angeblichen Fehler liegen sollen. Damit enthebt er sich jeder Nachweispflicht und lässt sich alle Argumentationsstränge offen, die sich irgendwann noch ergeben könnten. Vielleicht stellt sich ja irgendeine im Beitrag zitierte Aussage erst irgendwann später als falsch heraus. Dann kann man das zur Begründung der Löschung anführen. Und man weiß ja nicht, wie sich das mit den Verunreinigungen weiterentwickelt. Also lieber nicht festlegen, um nachher nicht noch saudümmer dazustehen als ohnehin schon.
Aus einem Gespräch von Epoch Times mit dem im MDR-Beitrag zitierten Biologen Jürgen O. Kirchner geht hervor, dass der Beitrag den Verantwortlichen des Senders keinesfalls durchgerutscht ist und er sorgfältig geprüft wurde. Es habe einen früheren Sendetermin gegeben, sagt Kirchner. Aus einer unwidersprochenen Datumsnennung in einer Frage von Epoch Times an den Sender lässt sich schließen, dass das der 24. Oktober gewesen sein dürfte. Den Sendetermin habe der MDR verschoben, um „weitere Nachforschungen“ anzustellen. Wer genau diese anstellte, bzw. in Auftrag gab, sagt Kirchner nicht. Nur dass es ein längeres Hin und Her von Fragen und Antworten gab.
So wie der MDR hier agiert, handelt niemand, der aus eigener Überzeugung handelt. So handelt man, wenn man unter starkem Druck etwas tut, was man eigentlich nicht vertreten kann und will, zum Beispiel einen eigenen Beitrag verschwinden zu lassen.
Am 29. Januar findet voraussichtlich die nächste Sitzung des staatsfernen MDR-Rundfunkrats statt. Dort sitzen unter anderem Vertreter der drei Landesregierungen des Sendegebiets und viele Abgeordnete der Impfzwang-Parteien und richten über Programmbeschwerden. Hätte man den Beitrag nicht vorauseilend gehorsam „depubliziert“, wäre er vermutlich dort zerpflückt worden. Die Sitzung ist öffentlich. Jemand sollte hingehen und berichten – über diesen Blog oder andernorts – ob und wie man dort diesen ungeheuerlichen Fall von Zensur und Einschüchterung von öffentlich-rechtlichen Journalisten verhandelt.
Fazit
Die Sendung war ein großer Erfolg. Ansehen kann man sie sich auf Youtube, wo sie immer wieder hochgeladen wird, trotz der Löschung durch den Sender. Der Titel ist „Corona-Impfstoff in der Kritik – Was ist dran?“. Oder frei auf X (ex-Twitter). Die Sendung hat eine aufsehenerregende Zensuraktion provoziert, die das ungerechtfertigte Vertrauen in die politische Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Redefreiheit in Deutschland weiter zerbröseln lässt. Das war sicherlich weder die Absicht, noch ist es die Schuld der unbekannten Redakteure und Verantwortlichen der Sendung, aber es ist ihr Erfolg. Danke dafür und trotz allem friedliche und harmonische Festtage.
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