Das INET von George Soros – Instrument zur Weltverbesserung oder trojanisches Pferd der Finanzoligarchie?

Nehmen wir an, es gäbe eine Finanzoligarchie, die dank ihrer riesigen Gewinne über großen politischen Einfluss verfügt. Nehmen wir weiter an, eine solche Finanzoligarchie habe dank einer von ihr durchgesetzten Deregulierung aller Finanzmärkte ihre Geschäfte massiv ausgeweitet. Doch irgendwann in einer nahen oder fernen Zukunft breche ihr kunstvolles Finanzgebäude in sich zusammen, weil sich nicht mehr verbergen lässt, dass die aufgehäuften Ansprüche an die produzierende Wirtschaft nicht zu erfüllen sind. Wenn das einträte, würden sich die führenden Köpfe der Finanzoligarchie vielleicht daran erinnern, dass die Weltwirtschaftskrise

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Fehlende Wettbewerbsfähigkeit ist nicht Krankheit, sondern Symptom

Zwei Mitglieder des Forschungsnetzwerks zur Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Zentralbank haben in der Arbeitspapier-Reihe der EZB eine Studie veröffentlicht, die es in sich hat. Sie zeigt, dass die Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit durch steigende Arbeitskosten nicht Ursache der zunehmenden Defizite der heutigen Euro-Krisenländer im Außenhandel war. Das wollen uns diejenigen glauben machen, die für die europäische Krisenstrategie verantwortlich sind, eine Strategie, die einseitig auf

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Teure Internationale Verantwortung

Die Geschichte um die Abhängigkeit Deutschlands von den Gaslieferungen aus Russland ist in meinen Augen sehr interessant. Denn der Gasmarkt ist derzeit alles andere als ein Verkäufermarkt. Nur hat Deutschland sich mit seiner Beschränkung auf die Pipelines von dem politischen Wohlwollen Russlands abhängig gemacht. Deutschland hätte sich über eine Schnittstelle zu dem flexiblen Gasmarkt, der über Gastanker läuft,

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Wie die EZB an den Banken vorbei Geld in Umlauf bringen könnte

In Reaktion auf meine HB-Kolumne zur Irrelevanz des Leitzinses der Europäischen Zentralbank hatten viele Lesern gebeten, meine Behauptung mit Beispielen zu unterfüttern, die EZB könnte leicht an den Banken vorbei das benötigte Geld in die Wirtschaft schleusen. Ich hatte geschrieben, der Geldmangel werde immer enger, weil die von der EZB bereitgetellte Liquidität für die Banken nicht zu mehr Krediten führe, dass aber die EZB als Interessenwalterin der Geschäftsbanken den Weg an den Banken vorbei

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Stimmt es, dass der Leitzins der Europäischen Zentralbank irrelevant ist?

Die Diskussion um die Auswirkungen der üppigen Liquiditätsversorgung der Märkte durch die Notenbanken verfolge ich schon lange: keine Inflationsschübe, solange das Geld nicht in der Realwirtschaft ankommt z.B. durch Kreditvergabe der Banken, so habe ich es im Handelsblatt gelesen, was abwich von den Lehren meines Studiums. Übrig bleibt die Frage, was mit dem Geld geschieht. Die Banken saugen sich zum Niedrigzins mit Liquidität voll und kaufen sich Staatanleihen zu höherem

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Stimmt es, dass viele Minijobberinnen ziemlich teure Autos fahren?

Aktualisierung:  Das in der Kolumne behandelte Modell, bei dem die Ehefrau als Minijobberin statt Lohn die Nutzung eines Pkw erhält, kann am Erfordernis der „Fremdüblichkeit“ für Verträge unter Verwandten scheitern. Attraktiv ist das Modell, weil der Arbeitgeber deutlich höhere Kosten ansetzen kann, als die Arbeitnehmerin versteuern muss. In einem aktuellen Urteil (Beschluss X B 181f/13) hat der Bundesfinanzhof ein Urteil aus

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Leserreaktion: Frauen müssen fürs Arbeiten bezahlen

 Am 18.2. hatte ich in meiner Handelsblatt-Kolumne auf den Skandal hingewiesen, dass verheirateten Frauen, die im Minijob arbeiten daran gehindert werden, ihren Arbeitseinsatz zu erhöhen, weil sie sonst erheblich weniger zum Netto-Familieneinkommen beitragen würden. Das sei in Sachen berufliche Emanzipation der Frau viel schlimmer als jedes Betreuungsgeld. LESER: Anlässlich Ihrer aktuellen Kolumne frage ich mich, was die angesprochenen Frauen daran hindert, eine getrennte Veranlagung

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