„Wir schaffen das“ meint alle bis 56.000 Euro Einkommen – Besserverdiener und Beamte brauchen nicht mitmachen

11. 08. 2016 | Angela Merkel hat keinerlei Schamgefühl. Anders lässt sich kaum interpretieren, dass sie letzte Woche ihr Kabinett den Plan hat absegnen lassen, dass die gesetzlich Krankenversicherten für die Kosten der Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge aufkommen sollen. Das „Wir“ in ihrem großherzigen „Wir schaffen das“, sollen also nur diejenigen sein, die keine Beamten oder Selbstständigen sind und die als Arbeitnehmer weniger als die Versicherungspflichtgrenze von 56.000 Euro verdienen. Wenn die AfD einen Wahlhilfe-Wunsch an die Regierung frei gehabt hätte, etwas besseres hätte ihr kaum einfallen können.

„Sharing Economy“: Falsche Versprechungen einer Geiz-ist-geil-Branche

Viele Milliarden Risikokapital fließen jedes Jahr in Unternehmen der sogenannten Sharing Economy. Diese Wirtschaft des „Teilens“, verheißt, die Welt besser zu machen. Die Investmentbank Morgan Stanley setzt sie mit „nachhaltigem Wirtschaften“ gleich. Der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments beziffert die Kosten dafür, dass es keinen einheitlichen Sharing-Binnenmarkt gibt, auf 572 Milliarden Euro! Zudem dienten neue Beschäftigungsmöglichkeiten dem Abbau der Ungleichheit. Und die EU-Kommission hat den Regierungen verboten, die Sharing Economy zu diskriminieren, um etablierte Geschäftsmodelle zu schützen. Verrückt!

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Wenn George Soros und Wolfgang Clement am gleichen Strang ziehen, droht Europa Schlimmes

Der Milliardär und Förderer „offener Gesellschaften“ und der Migration, George Soros, und der ex-SPD-ex-Minister Wolfgang Clement, heute Vorsitzender des Kuratoriums der Arbeitgeber-PR-Initiative INSM,  haben kurz hintereinander in Zeitungsbeiträgen skizziert, was nach dem Brexit in Europa passieren muss. Erstaunlicher Weise wollen beide dasselbe und begründen es beide mit dem gleichen hehren Ziel, das in direktem Gegensatz zu ihren Forderungen steht.

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Streit von IWF und EU über die desaströse Krisenpolitik: Der politische und der methodische Hintergrund

Gemeinsam haben EU-Kommission und Internationaler Währungsfonds (IWF) den Krisenländern des Euro-Raums detaillierte Spar- und Reformprogramme vorgeschrieben, die diese als Bedingung für Finanzhilfen umsetzen mussten. Aufsehen erregt hat deshalb jüngst ein Aufsatz von IWF-Ökonomen mit dem Titel „Neoliberalism: Oversold?“ Er kritisiert genau diese Politik. Dahinter steht politisches Kalkül und die opportunistische Wahl der ökonomischen Argumentationsmethode.

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Norbert Häring beantwortet auf SR2 Hörerfragen zur Bargeldabschaffung

Am Sonntag 31. Juli war ich an meinem Studienort Saarbrücken zu Gast in Jürgen Albers fast schon legendärer Livesendung „Fragen an den Autor“ auf SR2. Neben den Fragen des Moderators beantwortete ich auch Fragen der Zuhörer zum Bargeld und zum Krieg gegen das Bargeld. Die Sendung ist auf der Website des Senders ab Montag 1. August ca. 8 Uhr als Podcast verfügbar.

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