Traditionell hat die Bankenaufsicht sich darauf konzentriert sicherzustellen, dass jede einzelne Bank eine solide Bilanz aufweist. Die Finanzkrise, die 2007 ausbrach, hat gezeigt, dass das nicht reicht. Nach der Pleite von Lehman Brothers 2008 waren fast alle großen Banken der westlichen Welt pleitegefährdet. Manchmal, so die Lehre, steuert das Finanzsystem auf eine Krise zu, ohne dass das an den Bilanzen einzelner Banken sichtbar wird. Deswegen haben sich die Aufseher international darauf geeinigt, auch eine sogenannte makroprudenzielle Aufsicht zu führen. Prudenziell“ ist ein Anglizismus, der so viel heißt wie „vernünftig“. In der Praxis ist jedoch wenig Vernünftiges an den neuen Regeln. Sie sind Augenwischerei.
Der Weg zur Prosperität – Leseprobe
Der Wiener Wirtschaftswissenschaftler Stefan Schulmeister hat mit „Der Weg zur Prosperität“ ein Buch veröffentlicht, in dem er die wirtschaftliche und politische Misere in Europa mit folgenden Hauptfaktoren erklärt: einerseits eine interessengeleitet-zurechtmanipulierte wirtschaftswissenschaftliche Theorie und eine davon inspirierte Wirtschaftspolitik, und andererseits wechselnde Koalitionen von Realkapital, Finanzkapital und Arbeitnehmerschaft.In der Einleitung, die ich mit seiner Genehmigung leicht gekürzt wiedergebe, erklärt Schulmeister prägnant dieThesen, die er in diesem lesenwerten Buch entwickelt.
Deutschlandfunk rezensiert „Schönes neues Geld“
Der Deutschlandfunk hat in seiner Literatursendung „Andruck“ eine Rezension meines Buches „Schönes neues Geld“ von Caspar Dohmen gesendet. Hier der Text dazu, mit Link zum Audiobeitrag.
Englische Übersetzung der ersten 30 Seiten von „Schönes neues Geld“ verfügbar
Für den Fall, dass Sie mein Buch „Schönes neues Geld“ einer englischsprachigen Person empfehlen möchten, darf ich Sie darauf hinweisen, dass ich die ersten 30 Seiten übersetzt habe und in den nächsten Tagen in drei Teilen auf den englischen Seiten dieses Blogs veröffentlichen werde. Teil 1 ist hier:Brave Ne w Money: PayPal, WeChat, Amazon Go – A Totalitarian World Currency in the Making
Der bequeme Kontrollverlust – Interview mit der Wiener Zeitung zu „Schönes neues Geld“
Anja Stegmaier. Bargeld wird rarer in unserem Alltag. In Schweden werden bereits das Obdachlosenmagazin auf der Straße mit Kreditkarte und die Kirchenkollekte per App bezahlt. ist digitales Bezahlen die Zukunft des Geldes? Ja, wenn es nach den Konzernen der IT- und Finanzbranche und den Regierungen geht, sagt Norbert Häring. Der Ökonom und Wirtschaftsjournalist hat mit der „Wiener Zeitung“ darüber gesprochen, warum er in den globalen Bestrebungen, das Bargeld abzuschaffen, die Gefahr einer Totalüberwachung sieht.
Die wichtigsten Strippenzieher der globalen Kampagne gegen das Bargeld
16. 08. 2018 | Hören | Im Jahr 2010 haben die Regierungen der 20 wirtschaftsstärksten Länder (G20) eine Globale Partnerschaft für finanzielle Inklusion (GPFI) gegründet. Finanzielle Inklusion ist, wie ich zeige, ein Tarnwort für Bargeldbeseitigung. Seit 2012 gibt es eine Better Than Cash Alliance, zu Deutsch: Besser-als-Bargeld-Allianz. Sie ist zentraler Umsetzungspartner der G20 Partnerschaft gegen das Bargeld. Kernmitglieder sind unter anderem die US-Kreditkartenanbieter Mastercard und Visa. Doch das Netzwerk der Bargeldfeinde hat noch einige Mitglieder und Knoten mehr.
Mit der Sommerzeit könnte ein Symbol für die Bürgerferne der EU fallen: Und Sie können helfen
Gedrängt von Bürgern, EU-Parlament und einigen Mitgliedsregierungen will die EU-Kommission nun doch wissen, was wir alle von der Sommerzeit halten. Gefühlt Jahrzehnte, nachdem jede verfügbare Umfrage überall eine Mehrheit gegen dieses traurige Relikt der Energiekrise ergeben hat. Lassen sie die Kommission wissen, was sie davon halten. Die Umfrage ist kurz und ungewöhnlich neutral für Kommissionsverhältnisse.