Venezuelas „Friedens“-Nobelpreisträgerin Machado will USA mit Ölreserven eine Intervention schmackhaft machen

2. 11. 2025 | Die venezolanische Oppositionspolitikerin und Trägerin des Friedensnobelpreises 2025, Maria Machado, hat in einem Interview offengelegt, worum es beim Konflikt zwischen der US-Regierung und Venezuela geht: um die großen Öl- und Gasreserven des Landes mit seiner widerspenstigen, sozialistischen Regierung.

Die USA führen seit vielen Jahren einen Wirtschaftskrieg gegen Venezuela, den Präsident Donald Trump eskaliert. Er hat den Geheimdienst CIA autorisiert, verdeckte Operationen in Venezuela auszuführen und hat acht Kriegsschiffe und mehrere Kampfflugzeuge sowie Tausende Soldaten in die Karibik entsandt. Es gehe um den Kampf gegen den Drogenhandel. Seit Wochen lässt er aus diesem Grund oder Vorwand venezolanische Schiffe in internationalen Gewässern mit Drohnen bombardieren und die Besatzungen töten, ohne Anklage, Prozess und Beweise. Die Tage von Venezuelas Präsident Nicolás Maduro seien gezählt, sagte Trumpf gestern.

Maria Machado sagte am 31. Oktober in der Mishal Husain Show des Nachrichtenkanals Bloomberg, US-Eskalation sei der einzige Weg, Venezuela zu befreien, und stellte den USA als Ertrag eines „unkonventionellen Regime-Change“ Zugriff auf die großen Bodenschätze des Landes in Aussicht:

„Wir haben in Venezuela die größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt, das achtgrößte Erdgas-Reservoir, riesiges Potenzial in Elektrizität, Gold, wichtigen Mineralien und so weiter. Diese können nur freigesetzt werden mit einer Regierung, die Ordnung in dieses Chaos bringt, die die Märkte öffnet, die Rechtsstaatlichkeit einführt, die aufgeschlossen gegenüber internationalen Investitionen ist.“

Ein X-Nutzer hatte aus Anlass von Machados Ehrung mit dem Friedensnobelpreis, mit dem sich auch der Bombenrekordhalter Barrack Obama schmückt, treffend angeregt, künftig solle die CIA gleich selbst den Preisträger verkünden, anstatt uns auf die „Entscheidung“ des Nobelpreis-Komitees warten zu lassen.