In dieser Woche will die Bundesregierung laut einer Reuters-Meldung zusätzliche Steuersubventionen für deutsche Reeder einführen. Unterdessen setzen die Gläubiger Griechenlands, also vor allem Deutschland, das Land über die Troika unter Druck, die Steuern für die griechischen Reeder, die die weltgrößte Handelsflotte betreiben, zu erhöhen.
Die deutschen Reederei-Unternehmen sollen künftig die gesamte von ihren Seeleuten einbehaltene Lohnsteuer in die eigene Tasche stecken können, statt bisher „nur“ 40 Prozent. Dabei müssen die Seeleute dann nicht einmal mehr längerfristig (bisher mindestens ein halbes Jahr) beschäftigt werden.
In Griechenland drängt die Troika aus EU-Kommission, IWF und EZB beharrlich auf eine höhere Besteuerung der Reeder. Die EU-Kommission droht Griechenland darüber hinaus mit einem Beihilfeverfahren.