2. 02. 2023 | Liebe Sprachpurist:innen und Sprachpolizist:innen,
wie kommt es, dass Ihr zwar in jedem generischen Maskulinum eine Mikroaggression gegen Menschen mit Pronomen „sie/ihr“ und in jedem „Damen und Herren“ einen Affront gegen nichtbinäre Personen erkennt, es Euch aber offenbar kein bisschen stört, dass Millionen Arbeitnehmerinnen von den Unternehmen, für die sie arbeiten, als „menschliche Ressourcen“ oder (je nach Übersetzung) „Rohstoffe“ bezeichnet werden, die von „Human-Ressources-Abteilungen“ auszubeuten sind. Solange gegendert wird, ist das offenbar okay. Ich jedenfalls finde, Menschen werden durch solchen Sprachgebrauch auf ein Mittel zum Zweck reduziert. |