Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, hat die Bundesregierung die erste ihrer drei Falschangaben in den "Fakten-Boostern" korrigiert. Jetzt nur noch Faktor 3 bis 5 statt Faktor 10 zu hoch. Das Ministerium teilte mit, die Angabe im „Fakten-Booster“ Nr. 3:
„Etwa 10 Prozent der in Deutschland erkrankten Personen werden aufgrund eines schweren Covid-19-Verlaufs im Krankenhaus behandelt“,
sei „missverständlich“, was auf einen „redaktionellen Fehler“ zurückzuführen sei. Der Anteil liege aktuell deutlich niedriger, zwischen vier und fünf Prozent.
Die anderen beiden Fake News harren noch der Korrektur. Vielleicht was für Faktenfüchse und Correctiv?
Ich hatte in meinem Bericht von Sonntag „Gesundheitsministerium veruntreut Steuergeld für Anzeigenkampagne mit falschen Horrorzahlen“ detailliert dargelegt, wie sehr man die Augen vor deutlichen Warnhinweisen verschließen müsste, um die aus einer alten RKI-Veröffentlichung entnommene Hospitalisierungsquote von 10% noch im September 2022 versehentlich als angeblichen Fakt zu verbreiten. Es kann sich fast nur um bewusste Irreführung handeln, um die Bevölkerung zu erschrecken und zur Einnahme mit Pfizer-Medikamenten zu bewegen, von denen der Minister viel zu viel eingekauft hat. Die Hospitalisierungsquote dürfte derzeit, wie in meinem Bericht dargelegt, näher bei einem als bei vier oder fünf Prozent liegen.
P.S. Derzeit, 15:50 Uhr, ist Fakten-Booster Nr. 3 auf der Seite Zusammen gegen Corona nicht mehr verfügbar, aber unter dem alten Direktlink immer noch unkorrigiert aufzurufen.
Die anderen beiden Fake-News aus dem Fakten-Booster Nr. 2, die ich in meinem Bericht aufgespießt habe, wurden soweit ich weiß, bisher noch nicht korrigiert. Dort wurde behauptet:
- Es liegen 5x mehr Ungeimpfte über 60 Jahren als Geboosterte mit Corona im Krankenhaus.
- Eine vierte Impfdosis senkt die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken deutlich.
Mein Fazit bleibt bestehen:
Es ist unfassbar, was sich ein Minister in Deutschland in diesen Tagen erlauben kann, ohne entlassen zu werden und ohne dass Rechnungshof und Staatsanwälte auf den Plan treten.