Der weltweite Kampf der Banken und Regierungen gegen das lästige Bargeld wird mit illegaler Annahmeverweigerung des gesetzlichen Zahlungsmittels, vermutlich illegalen Bargeldverboten und illegaler Begrenzung der Bargeldauszahlung durch Banken geführt. Wenn das Bargeld entldich beseitigt ist, steht einer Wiederholung der Einlegerenteignung wie im Fall Zypern nichts mehr im Wege. Deshalb hier zum Gruseln ein Link zu einem Beitrag im Wirtschaftsdienst von 2013, der die Zypern-„Rettung“ schön erklärt.
Wo der „Krieg gegen das Bargeld“ tobt und warum wir es verteidigen sollten
Auf Handelsblatt Online habe ich aufgeschrieben (und damit sehr hohe Klickraten erzielt) was staatlichersteits alles getan wird, um das staatliche (!) Geld zurückzudrängen oder gar zu verbieten. Was dann noch bleibt ist nur elekronisches Bankengeld, nichts anderes als Schuldscheine von Banken. Wir werden gezwungen, Gläubiger einer Bank zu werden, wenn wir am Zahlungsverkehr und damit am Wirtschaftsleben teilnehmen wollen, wenn wir also leben wollen. In Deutschland gibt es das nicht? Oh doch.
Heiner Flassbeck bleicht die schmutzige Weste der EZB
Heiner Flassbeck nimmt die Europäische Zentralbank (EZB) gegen Kritiker von links, rechts und sonst woher an ihren massiven Staatsanleihekäufen in Schutz. Dabei schießt er ziemlich weit über das Ziel hinaus. Das Ergebnis ist die Weißbleichung einer ziemlich schmutzigen Weste. Er stellt es so dar, als sei die heutige EZB-Führung ein Hort der makroökonomischen Vernunft und hätte die besten arbeitnehmerfreundlichen Absichten. Als hätte sie nichts mit einer „sogenannten“ Troika zu tun, die
Keynesianer und Geldwesen – Antwort auf Heiner Flassbeck
Heiner Flassbeck hat unter dem schönen Titel „Helikoptergeld – oder wer über das Kuckucksnest fliegt“ ausführlich auf meine Einwände zu seinen Anti-Helikoptergeld-Artikeln (hier, mit Spiecker, frei) und (hier, im Abo) geantwortet. Helikoptergeld heißt, dass die Notenbank, anstatt neues Geld in die Finanzmärkte zu pumpen, dieses direkt in die produzierende und konsumierende Wirtschaft einspeist. Seine Antwort erlaubt mir,
Anleihekäufe der EZB für Dummies
Wozu sie dienen, wie sie funktionieren, wer profitiert – einfach erklärt. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat heute beschlossen, für mindestens 1,1 Billionen Euro, das sind 1100 Mrd Euro oder über 3000 Euro pro Bürger der Währungsunion zu „drucken“, um damit Staatsanleihen und ein paar andere Wertpapiere zu kaufen. Das Risiko eines Anleiheausfalls soll in den einzelnen Ländern bleiben.
Mitreden trotz Münchau (2) – Wie QE wirklich funktioniert
20. 01. 20215 | In der ersten Folge hatte ich festgestellt, dass es allerlei Bilanzpositionen der Notenbank gibt, die Münchau und fast alle anderen, die sich zu dem Thema äußern, ignorieren, obwohl man mit ihrer Umwidmung eine Alternative zu den problematischen Staatsanleihekäufen hätte. Aber nun wollen wir uns der Wirkungsweise solcher Käufe zuwenden. Münchau stellt in Teil 2 von „Mitreden mit Münchau“ einleitend fest, dass es die Geldmenge sei, die langfristig die Inflationsrate bestimmt.
Die überaus sonderbare Goldheimholung der Bundesbank
Die Bundesbank hat das Tempo beim Teilabzug ihres Goldes aus New York 2014 deutlich gesteigert. Das war nicht schwer, hatte sie doch 2013 nur fünf Tonnen geschafft. 2014 waren es, wie sie heute per Pressemitteilung wissen ließ, immerhin 85 Tonnen. Hinzu kamen 35 Tonnen aus Paris, sodass die Bundesbank mit insgesamt 157 Tonnen aus dem Ausland geholten Goldes nun wieder knapp im Zeitplan ihres sehr unambitionierten Vorhabens ist, Ende 2020 die Hälfte ihres Goldes in Frankfurt liegen zu haben. Allerdings hat ihr die niederländische Zentralbank die Show