Von Albert F. Reiterer
Rezensionen sind gewöhnlich fad. Und wenn eine Polemik daraus wird, tritt man den meisten Lesern zu nahe: Es gibt allerdings Publikationen, an denen man nicht vorüber gehen sollte. Manchmal wegen des Inhalts, manchmal wegen der Herausgeber. Letzteres gilt für Die 10 Mythen der Eurokrise. Herausgeber ist das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Gegründet vom DGB, darf man es wohl als Sprachrohr der deutschen Gewerkschaften bezeichnen. Man sieht also mit Interesse hin, welche Positionen diese gewerkschaftsnahen Ökonomen vertreten.
Gastbeitrag: Das CETA-Abkommen mit Kanada ist rechtswidrig
Von Fritz Glunk. Jetzt sind wir nicht mehr auf Vermutungen angewiesen: Die 1500 Seiten des Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) liegen vor, Ende September wollen die Vertragspartner sie in Ottawa unterschreiben. Was sie dort unterschreiben, ist wenig amüsant. Mehr noch: Es gibt Anlass zu der Frage, ob die EU-Kommission zu den Verhandlungen bestimmter Kapitel des Abkommens überhaupt befugt war, mit anderen Worten: Ist CETA rechtswidrig?